SPÖ kann zulegen

Wien-Wahl-Umfrage: Rot-Grün büßt Zustimmung ein

Wien
23.08.2020 06:01

Ein stabiles Bild zeigt eine aktuelle Umfrage des renommierten OGM-Instituts im Auftrag der „Krone“ für die Wiener Gemeinderatswahl. Die SPÖ ist mit 39 Prozent klare Nummer 1, dahinter liegen ÖVP (21 Prozent), Grüne (16 Prozent), FPÖ (11 Prozent) und NEOS (7 Prozent). Das Team Strache muss um den Einzug ins Rathaus bangen. Bei der Frage nach der Wunschkoalition verliert aber Rot-Grün an Beliebtheit.

Bürgermeister Michael Ludwig dürfte der Erfolg nicht mehr zu nehmen sein. „Die Werte der SPÖ steigen langsam, aber kontinuierlich an“, lautet der Befund von OGM-Chef Wolfgang Bachmayer. In der Sonntagsfrage ist beinahe das Ergebnis von 2015 erreicht. Zugleich würden mehr als die Hälfte der Wiener (51 Prozent) Ludwig direkt zum Bürgermeister wählen.

(Bild: Peter Tomschi, Klemens Groh, SEPA, Krone KREATIV)

Rot-Grün noch immer am beliebtesten
Im Gegenzug nimmt die Sehnsucht nach einer Verlängerung von Rot-Grün ab. Mit 40 Prozent ist es zwar noch die beliebteste Koalitionsvariante, allerdings mit sichtbar sinkender Beliebtheit. Bachmayer machte dafür umstrittene Projekte, wie die autofreie City, die Pop-up-Radwege oder den Gürtelpool verantwortlich.

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Heftig diskutierte Projekte, wie die autofreie City, Pop-up-Radwege oder der Gürtelpool stoßen nicht einmal bei allen grünen Wählern auf Zustimmung und natürlich noch weniger in der roten Wählerklientel.

Wolfgang Bachmayer, OGM-Chef

OGM-Chef Wolfgang Bachmayer (Bild: APA/Georg Hochmuth)
OGM-Chef Wolfgang Bachmayer

Rot-Türkis steigt in Wählergunst
„Auffallend ist eine gewisse Nostalgie bei älteren Wählern, die sich wieder vermehrt eine Zusammenarbeit von SPÖ und ÖVP wünschen“, so der Meinungsforscher. Die Zustimmung zur „Dirndl-Koalition“ von Türkis-Grün-Pink nimmt ab. Die Absage von NEOS-Klubchef Christoph Wiederkehr zeigt Wirkung.

Das Interesse an der Wahl steigt ebenfalls: 72 Prozent der Wiener wollen daran teilnehmen. „Eine gute Mobilisierung ist bei Anhängern von Rot, Türkis und Grün zu beobachten“, so Bachmayer.

Philipp Wagner, Kronen Zeitung

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