Eine dramatische Rettungsaktion hat einen deutschen Bergsteiger (51) in der Steiermark vor dem Tod bewahrt: Er hatte sich am Dienstag am Dachstein verirrt und war abgestürzt, letztlich gelang auch dank des Einsatzes eines Bundesheer-Hubschraubers die Bergung. „Sie war für den Abgestürzten definitiv lebensrettend“, so ÖAMTC-Flugretter Albert Prugger.
Der abgestürzte und schwer verletzte Bergsteiger konnte nicht genau sagen, wo er sich im unwegsamen Gelände befand. Die Dunkelheit brach bereits herein, für die Einsatzkräfte begann ein Wettlauf gegen die Zeit. Um 20.45 Uhr wurde der Verletzte schließlich im Bereich der Scheichenspitze (2667 Meter Höhe) geortet, weil der Verletzte Lichtzeichen gab.
Bergung bei Dunkelheit
Eine Alouette 3 des Bundesheeres stieg vom Fliegerhorst Aigen auf und konnte den Verletzten mit einer Seilwinde befreien. Der Mann wurde der Rettung übergeben, sie brachte ihn ins Krankenhaus Schladming. Die Bergung erfolgte „in letzter Minute“, schreibt die Bergrettung Ramsau auf Facebook. Sie bedankt sich für die perfekte Zusammenarbeit mit dem Bundesheer und der C14-Hubschraubercrew des ÖAMTC.
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) bedankte sich bei den Soldaten: „Unsere Piloten haben heute Nacht wieder gezeigt, wie schnell sie in einem Notfall zur Stelle sind. Unser Bundesheer handelt in schwierigen Situationen hoch professionell und ist immer dort im Einsatz, wo es dringend gebraucht wird.“
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