Mit 272 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden setzt sich der steigende Trend an Coronavirus-Fällen im Land weiter fort. Zwar reichte die Zahl nicht an den neuen Höchststand seit Anfang April vom Samstag heran, als knapp 400 Neuinfizierte registriert werden mussten. Mit fast hundert Fällen mehr liegt die Zahl der Neuerkrankten jedoch deutlich über den am Sonntag gemeldeten Neuinfektionen. Einmal mehr wurde knapp die Hälfte der neuen Fälle in Wien verzeichnet.
167 Neuinfektionen gibt es mit Stand Montag 9.30 Uhr in der Bundeshauptstadt, gefolgt von 32 in Niederösterreich und jeweils 22 in Tirol und Oberösterreich. Zweistellig blieb die Zahl der neuen Fälle auch in der Steiermark (zwölf) und in Salzburg (zehn). Drei Neuinfizierte wurden im Burgenland gemeldet, jeweils zwei in Kärnten und in Vorarlberg.
Auch die Zahl jener Menschen, die aufgrund einer Coronavirus-Infektion im Krankenhaus behandelt werden müssen, ist im 24-Stunden-Vergleich angestiegen. 154 Patienten befinden sich aktuell in Spitälern - 14 mehr als noch am Sonntag -, die Zahl der Intensivpatienten stieg von 30 auf 31.
Erneut musste kein weiteres Todesopfer verzeichnet werden. Mittlerweile sind 733 Menschen, die mit dem Coronavirus infiziert waren, in Österreich verstorben.
46 Prozent der Fälle im August in Wien registriert
Mit Blick auf den August wurden in diesem Monat bislang bundesweit 6310 Fälle einer Coronavirus-Infektion gemeldet, beinahe die Hälfte davon entfällt auf Wien. Exakt 2912 Fälle wurden in der Millionenstadt verzeichnet, das entspricht 46 Prozent der Gesamtfälle. Dahinter folgt Oberösterreich mit 16 Prozent der Fälle, Tirol mit elf und Niederösterreich mit zehn Prozent. Der Rest verteilt sich auf die übrigen Bundesländer.
In der Hauptstadt wurde allerdings auch am meisten getestet: 29 Prozent aller Coronavirus-Tests im August kamen in Wien zum Einsatz. Dahinter reiht sich Niederösterreich mit 16 Prozent, Oberösterreich mit 13 und Tirol mit zwölf Prozent. Elf Prozent der Tests kamen in der Steiermark zur Anwendung, die übrigen sind verteilt auf den Rest des Landes. Auch an den Grenzen blieb man nicht untätig: Mehr als zwei Millionen Kontrollen seien im August an Österreichs Grenzen durchgeführt worden, hieß es.
Sprunghafter Anstieg ab Mitte August
Eine vorläufige Sommerbilanz bzw. ein Rückblick auf die vergangenen acht Wochen verdeutlicht den starken Zuwachs an positiven Fällen ab etwa Mitte August. Während sich in den Juliwochen die Zahl der Gesamtfälle innerhalb einer Woche stets im dreistelligen Bereich bewegte, stieg diese ab dem genannten Zeitpunkt sprunghaft in den vierstelligen Bereich an. Gleiches kann bei der Entwicklung der Zahl der Coronavirus-Fälle, deren Ursprung im Ausland liegt, beobachtet werden, wie die vom Krisenstab ausgegebenen Zahlen zeigen.
Was die vergangenen acht Wochen betrifft, so fand laut den Angaben des Krisenstabes etwa jede dritte Ansteckung im Ausland statt, Tendenz nach wie vor steigend. Der Großteil an Fällen (1534 von 2141 Fällen mit Auslandsbezug) konnte dabei auf den Westbalkan und Kroatien als Ursprungsort zurückgeführt werden.
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