Wien liegt nicht nur bei den täglichen Neuinfektionen vorne (plus 387 in 24 Stunden), sondern auch bei den Corona-Strafsummen. In Wien wurden bislang Corona-Strafen in Höhe von 2,4 Millionen Euro verhängt. Dahinter folgen Vorarlberg mit 999.245 Euro, Tirol (501.338 Euro) und die Steiermark (486.582 Euro). Im Umgang mit den Strafen wird der Ruf laut nach „mehr Professionalität“.
Bis 4. September wurden laut einem Bericht des „Kurier“ in der Bundeshauptstadt rund 2,4 Millionen Euro an Strafen verhängt. Es gingen laut Magistratsdirektion 11.880 Anzeigen ein, 6500 Strafen sind bereits rechtskräftig. Die durchschnittliche Höhe einer in Wien verhängten Strafe betrug demnach 370 Euro.
„Nur“ 74.245 Euro Bußgelder im Burgenland
Die in den anderen Bundesländern verhängten Strafsummen gehen aus einer Anfragebeantwortung durch Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) hervor, allerdings nur die Summe von Anfang April bis Mitte Juli. Nach Vorarlberg, Tirol und der Steiermark folgt Niederösterreich mit einer Strafsumme von 477.078 Euro, danach Kärnten (384.230 Euro), Oberösterreich (323.172,5 Euro), Salzburg (178.103 Euro) und das Burgenland (74.245 Euro).
SPÖ-Abgeordneter Reinhold Einwallner forderte im „Kurier“ als Konsequenz aus diesen je nach Bundesland offenbar unterschiedlich gehandhabten Umgang mit den Strafen „mehr Professionalität“. Die Verordnungen müssten „Klarheit schaffen und nicht Bevölkerung oder Beamte vor Ort in Unsicherheit zurücklassen“. Speziell die Gründe für die hohen Strafen in Vorarlberg will der Mandatar evaluiert sehen.
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