Mahlzeit!

Wie man Gemüse vermehrt und dann genießt

Steiermark
12.09.2020 09:53

Jetzt sind viele Früchte bei uns reif und köstlich - ideal zum Pflücken. Mit der Chance, das, was einem schmeckt, selbst zu vermehren.

In der Steiermark gibt es idyllische Naturgärten, in denen ohne Gift, Chemie oder Torf die herrlichsten Pflanzen und Blumen gedeihen. Man darf viele auch anschauen (Info via Ökoregion Kaindorf) und staunen, so wie bei Irmi Scheidl in St. Margarethen, die in ihrem Hausgarten ein wahres blühendes Paradies geschaffen hat. Von der nostalgischen Ecke über die Hortensien zu Wildkräutern (als Apotheke aus dem Garten), Bienenweiden, Schattenbäumen zu essbaren Pflanzen. Allein die vielen Himbeersorten oder Paradeiser, die Irmi Scheidl hat – kleine, riesige, sogar pechschwarze!

(Bild: Christian Jauschowetz)

So vermehrt man sein Gemüse
Spezialisiert ist die Oststeirerin auf das Vermehren von alten Arche-Noah-Sorten, dazu hält sie sogar Kurse ab. Sie rät: „Wenn jemandem etwas schmeckt, eine gute Paradeis zum Beispiel oder etwas aus Nachbars Garten, dann selbst vermehren. Das geht bei alten Sorten sehr gut.“ Am Beispiel der Tomate: Eine reife nehmen, die Samenkörner mit Messer oder Löffel herausschälen, auf ein Stück Küchenrolle schmieren, trocknen lassen und am besten in einem beschrifteten Kuvert bis zum Frühling aufheben. „Anfang April legt man dann je ein Samenkorn in einen Topf mit Erde in einen warmen Raum. Das keimt recht schnell“, empfiehlt Angelika Ertl. Aber Achtung: „Danach kühl halten! Die Pflanzen wachsen am besten auf sonnigen Platzerl, die nicht mehr als 17 Grad haben.“

 Und sobald die Gefahr des Frühfrostes vorbei ist, hinaus in den Garten. Und dann die Früchte der eigenen Arbeit ernten!

www.naturimgarten-steiermark.at Gartentelefon für Anfragen aller Art: 03334/31700.

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