Zehn Millionen männliche Küken werden jährlich in Österreich gleich nach dem Schlupf zerschnitten, weil sie einmal keine Eier legen werden und für Züchter wertlos sind. SPÖ-Mandatar Leichtfried fordert nach deutschem Vorbild ein Verbot dieses Tiermords.
Es wird bis 2022 dauern, ehe in Deutschland das letzte Federbällchen am Fließband zerschnitten wird. „Immerhin ist es ein Anfang. Das muss auch bei uns möglich sein“, fordert SPÖ-Vizeklubchef Jörg Leichtfried. Sein Antrag liegt im Parlament. Türkis und Grün müssten nur zustimmen.
Hintergrund der Praxis: Für die Produktion von Eiern werden Legehennen gezüchtet. Allerdings sind die Hähne dieser Rassen für den Fleischverkauf schlecht geeignet. Vermeiden ließe sich das Gemetzel, indem die Geschlechtsbestimmung im Ei erfolgt und männliche Küken erst gar nicht ausgebrütet werden.
"Das sinnlose Töten muss ein Ende haben“
Das ist mittlerweile schon möglich. Mit einem Verbot in zwei Jahren hätten unsere Züchter Zeit, auf diese Verfahren umzustellen. Leichtfried: „Das sinnlose Töten muss ein Ende haben. Tiere sind kein Abfall ...“
Mark Perry, Kronen Zeitung
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