Österreichs Wirtschaft ist wegen des weitreichenden Shutdowns aufgrund der Corona-Pandemie gegenüber dem Vorjahresquartal um 14,3 Prozent eingebrochen. Gegenüber dem Vorquartal betrug das Minus des Bruttoinlandsprodukts (BIP) real - also saison- und arbeitstagbereinigt - 12,1 Prozent. „Das ist der kräftigste Rückgang seit dem Zweiten Weltkrieg“, heißt es. Vor allem im Dienstleistungssektor haben die Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus Spuren hinterlassen.
Der stärkste reale Rückgang mit 61,1 Prozent zum Vorjahresquartal und 65,2 Prozent zum Vorquartal entfiel auf den Bereich Beherbergung und Gastronomie, gefolgt vom Unterhaltungs- und Kulturbereich, der gegenüber dem Vorjahresquartal um 35,3 Prozent und zum Vorquartal um 27 Prozent abstürzte. „Das ist der kräftigste Rückgang seit dem Zweiten Weltkrieg“, teilte Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas mit.
Auch das Minus beim privaten Konsum treibt die Rezession an: Angesichts hoher Arbeitslosigkeit, Kurzarbeit und unklarer Zukunftsaussichten herrscht wenig Spendierfreude. Ende August war das Bruttoinlandsprodukt im Jahresabstand um 12,5 Prozent abgesackt.
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