Angesichts des positiven Tests eines engen Kanzler-Mitarbeiters sagt Finanzminister und ÖVP-Spitzenkandidat Gernot Blümel vorerst alle Wahlkampftermine für die - kommenden Sonntag stattfindende - Wiener Gemeinderatswahl ab. Bis zum Vorliegen der Testergebnisse der Kontaktpersonen des Betroffenen aus dem Kanzler-Kabinett werde Blümel keine Termine wahrnehmen, teilte sein Büro am Montag mit. Vom Chefjuristen des SPÖ-Klubs, Florian Steininger, gab‘s dafür Spott und Häme: „Blümel sollte in 9 Tagen eine Budgetrede im Nationalrat halten. Die Inkubationszeit beträgt bis zu 14 Tage. Hat er damit jetzt sein zweites Budget (von zwei) versemmelt?“, schrieb Steininger auf Twitter.
Auf Twitter wird Steininger für seinen verbalen Ausrutscher scharf kritisiert. „Ganz schön zynisch, wenn nicht menschenverachtend. Wer so voll Hass oder zynisch ist, dass er ein Regierungsmitglied verspottet, das vorsichtshalber vorläufig alle Termine absagt, um niemanden anzustecken, sollte nicht im Parlament arbeiten“, schrieb Philipp Hartig, Jurist im ÖVP-Parlamentsklub.
Auch andere User-Kommentare fielen nicht sehr schmeichelhaft aus: „Der Tweet ist nicht ok! Können wir bitte wenigstens bei (möglichen) #Covid19-Infektionen Parteipolitik außen vor lassen?“ „Wie dumm, menschenverachtend und überheblich muss man sein, so einen Tweet abzusetzen. Hat es die SPÖ tatsächlich nötig, so einen Mitarbeiter zu bezahlen und zu beschäftigen?“
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.