Was Mediziner befürchtet haben, belegt jetzt eine Studie: In der Zeit des Corona-Lockdowns gab es in der Steiermark um 80 Prozent mehr Todesfälle nach Herzinfarkten - vermutlich, weil ältere Menschen während der Ausgangssperre aus Angst vor einer Ansteckung die Spitäler mieden.
Die Forscher an der Kardiologie der Medizinischen Universität Graz haben die Zahlen der Patienten mit Herzinfarkt, Lungenembolie und Aortenriss während der sechs Wochen des Corona-Lockdowns in den KAGes-Häusern ausgewertet.
„Dunkelziffer noch viel höher“
„Obwohl weniger Patienten eingeliefert wurden, sind mehr Patienten innerhalb von 14 Tagen aus diesen Gründen gestorben.“ Dieser Anstieg lasse sich fast ausschließlich auf zusätzliche Todesfälle durch Herzinfarkte zurückführen. Hier habe sich laut Bugger sogar eine Zunahme um rund 80 Prozent gezeigt!
Nicht eingerechnet seien Personen, die es gar nicht mehr ins Krankenhaus schafften. „Die Vermutung liegt nahe, dass die Dunkelziffer also noch viel höher ist“, moniert FPÖ-Gesundheitssprecher Marco Triller.
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