Der heurige September war weltweit der wärmste seit dem Beginn der Aufzeichnungen des europäischen Copernicus-Klimawandeldienstes. Die Temperaturen lagen demnach im Durchschnitt 0,05 Grad höher als im September 2019, der bisher als der wärmste galt.
Auffällig warm war es etwa in der Arktis, in Teilen Südamerikas und in Australien, wie der Dienst mit Sitz im englischen Reading kürzlich mitteilte. Er wertete hierfür seine eigenen Datensätze seit 1979 aus, wie eine Mitarbeiterin des Klimawandeldienstes erläuterte.
Südost-Europa besonders betroffen
In Europa lagen den Angaben zufolge die Temperaturen im September dieses Jahres im Schnitt 0,2 Grad Celsius höher als im bisherigen Rekord-September 2018. Besonders betroffen ist den Experten zufolge Südost-Europa gewesen. Der Dienst ist Teil des Erdbeobachtungsprogramms Copernicus der EU.
Der Klimawandeldienst der EU erstellt monatlich Berichte über die Lufttemperatur, das Meereis und den Wasserkreislauf. Dabei wird auf Daten von Satelliten (Bild oben), Schiffen, Flugzeugen und Wetterstationen rund um den Globus zurückgegriffen. Aussagekräftiger sind die Berichte der US-Klimabehörde NOAA, die Aufzeichnungen seit 1880 berücksichtigt. Sie veröffentlicht ihre September-Analyse demnächst.
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