17 Hochstufungen

Corona-Ampel: Zehn Bezirke neu auf Orange gestellt

Österreich
08.10.2020 18:43

Am Donnerstagabend wurde die neue Corona-Ampelschaltung bekannt, 17 Bezirke wurden hochgestuft. In drei Regionen schaltete die Ampel von Grün auf Orange um. Falls es bei der Corona-Ampel in Zukunft zu Rotschaltungen kommen sollte, gibt es keine einheitlichen Vorgaben, welche Maßnahmen umzusetzen sind. Vielmehr entscheiden die Landeshauptleute bzw. die Bezirksverwaltungsbehörden in enger Absprache mit dem Gesundheitsministerium über das weitere Vorgehen, wie es aus dem Ministerium hieß.

Am Donnerstag tagte erneut die Ampel-Kommission. Speziell in Oberösterreich färbte sich die Corona-Ampel diese Woche deutlich um. Mit Linz ist nun auch die oberösterreichische Hauptstadt auf Orange umgeschaltet worden. Dazu kommen gleich weitere neun Bezirke auf ganz Österreich verteilt: Güssing (Burgenland), Völkermarkt (Kärnten), Bruck an der Leitha (Niederösterreich), Wels, Gmunden, Linz-Land, Rohrbach, Vöcklabruck (alle Oberösterreich) sowie Innsbruck-Land (Tirol).

Von Grün auf Gelb wurden Mattersburg (Burgenland), Amstetten, Hollabrunn (Niederösterreich), Ried im Innkreis, Urfahr-Umgebung (Oberösterreich), Salzburg-Umgebung sowie Bruck-Mürzzuschlag (Steiermark) umgeschaltet.

Die Corona-Kommission einigte sich auch auf Herabstufungen von Gelb auf Grün, und zwar in Steyr (Oberösterreich) sowie in den steirischen Bezirken Leibnitz, Murau und Hartberg-Fürstenfeld.

(Bild: stock.adobe.com, Krone KREATIV)

Tennengau verschärft Maßnahmen
Unterdessen verschärfte der Salzburger Tennengau (Bezirk Hallein) die Maßnahmen, noch bevor die Ampel-Kommission über eine mögliche Rot-Schaltung entschied - die es letztlich nicht gab. Aufgrund der zuletzt steigenden Covid-19-Infektionen werden ab Freitag alle Sportveranstaltungen nur noch ohne Zuschauer ausgetragen, obwohl der Bezirk weiter orange bleibt. Eine entsprechende Verordnung der Bezirkshauptmannschaft Hallein gilt bis vorläufig 18. Oktober.

Verschiedene Maßnahmen trotz gleicher Ampelfarbe
Der Grund für das fehlende einheitliche Vorgehen nach einer Ampelschaltung ist, dass in den verschiedenen Regionen oft verschiedene Maßnahmen gesetzt werden müssen, um Ausbrüche einzudämmen. Die Behörden an Ort und Stelle könnten diese am besten abschätzen. „Sie kennen ihre Regionen am besten“, hieß es. Bereits bei den Orange-Schaltungen habe dies gut funktioniert.

Bund kann strengere Maßnahmen verordnen
Allerdings kann der Bund österreichweit strengere Maßnahmen verordnen. So sind etwa seit 21. September bei privaten Feiern und Veranstaltungen indoor nur noch zehn Personen erlaubt. In der Gastronomie kam die MNS-Pflicht auch für Gäste. Zudem gilt auf Märkten und Messen eine allgemeine Tragepflicht von Mund-Nasen-Schutz auch outdoor.

Bereits am Mittwochabend war bekannt geworden, dass etwa der niederösterreichischen Landeshauptstadt St. Pölten aufgrund hoher Infektionszahlen bereits vergangene Woche eine rote Corona-Ampel gedroht hatte. Grund dafür waren zwei Cluster rund um ein Eishockey-Trainingslager und ein Seniorenwohnheim.

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