Der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) hat nach mehreren Attentaten in der Wiener Innenstadt am Montagabend berichtet, dass der getötete Attentäter möglicherweise einen Sprengstoffgürtel getragen haben könnte. Daher werde er durch den Entminungsdienst überprüft. Über die Identität oder die Motive der Täter wisse man bis dato nichts. Man verspreche sich aber Erkenntnisse, sobald der Tote überprüft werden könne.
Was man derzeit wisse, sei, dass sich die Attentäter von der Seitenstettengasse in die Innenstadt aus bewegt hätten. Dabei hätten sie „wahllos“ auf Gäste in Lokalen geschossen. Zum Teil auf Personengruppen in Schanigärten. Ludwig sprach von sieben Schwerverletzten. Ein Passant sei getötet worden. Details wollte der Wiener Bürgermeister aus Rücksicht auf die Angehörigen nicht nennen.
Ludwig „tief betroffen“
Nach derzeitigen Erkenntnissen erstrecke sich der Terrorakt auf sechs Tatorte. Ludwig, der von einem „furchtbaren Verbrechen“ sprach, zeigte sich „tief betroffen“ und bat die Bevölkerung, zu Hause zu bleiben und Ruhe zu bewahren. Die Wiener würden über Medien laufend informiert. Es gebe ein „sehr enges Zusammenspiel“ zwischen der Exekutive und den Einrichtungen der Stadt Wien.
Ludwig hatte sich auf Twitter in einer ersten Reaktion entsetzt über den Anschlag gezeigt: „Zutiefst bestürzt haben wir die Informationen über die Schießerei in der Inneren Stadt erhalten. Die Bilder sind schockierend und machen uns fassungslos.“
Das Innenministerium bittet all jene, die Videos und Fotos vom Anschlag in der Wiener Innenstadt gemacht haben, diese der Exekutive zur Verfügung zu stellen. Damit könne man der Polizei bei der Ausforschung und Identifizierung der Täter helfen (Uploadplattform für Videos: Upload.bmi.gv.at). Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) appellierte eindringlich, Videos von der Tat nicht auf sozialen Medien zu posten.
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