Wiens Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) hat am Dienstagabend eine dritte Teststraße angekündigt. Schon bisher bestanden solche Einrichtungen am Vorplatz des Ernst-Happel-Stadions sowie auf der Donauinsel bei der Florisdorfer Brücke. Mit den steigenden Infektionen und dem Contact Tracing habe auch die Testanzahl explosionsartig zugenommen. Zudem werde man alle Pflegeheime durchtesten.
Dass in Wien aktuell „nur“ 43 Prozent der Infektionen nachverfolgt werden könnten, konterte der Politiker im ORF-„Report“ mit dem Hinweis, in manchen westlichen Bundesländern betrage diese Rate lediglich ein Fünftel. Die Frage, warum er so gelassen sein könne, ließ Hacker kalt: „Ich bin gelassen, weil das in meiner Job-Deskription steht, einen hysterischen Gesundheitsstadtrat kann keiner brauchen.“
Einen hysterischen Gesundheitsstadtrat kann keiner brauchen.
Gesundheitsstadtrat Peter Hacker
Nicht unbedingt notwendige OPs abgesagt
„Es ist eine Gesundheitskrise, darum heißt es Krise“, sagte der Stadtrat und appellierte an den Zusammenhalt, um diese zu bewältigen. Was die Intensivbetten anbelangt, könne man weitere Kapazitäten frei machen. So seien nicht unbedingt notwendige Operationen abgesagt worden. Man müsse diese Betten frei halten, um Corona-Patienten aufnehmen zu können. Im Frühjahr habe man zudem viel gelernt, vor allem, was die Behandlung betreffe.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.