532 Corona-Patienten waren am Mittwoch in den steirischen Landeskrankenhäusern untergebracht, 78 davon auf der Intensivstation. Die Kapazitäten wurden bereits erweitert, ab Donnerstag ist auch das frühere Spital in Hörgas nördlich von Graz wieder in Betrieb. Vorerst können hier 22 Patienten untergebracht werden, bis zu 44 Betten sind möglich.
„Das Haus ist top ausgestattet, es ist schön und funktional“, schwärmt Florian Iberer. Der frühere Professor an der Grazer Medizin-Universität und Leiter der Transplantationschirurgie am LKH Graz hat seinen Ruhestand unterbrochen, um in der Corona-Krise zu helfen und das nun wieder hochgefahrene Spital in Hörgas zu leiten.
Die ersten Patienten werden Donnerstagfrüh eintreffen. „Wir starten mit 22 Betten, können bis auf 44 ausweiten. Damit werden wir hoffentlich auskommen“, so Iberer. Hierher kommen Erkrankte, die das Schlimmste bereits überstanden haben, aber noch nicht entlassungsfähig sind, etwa nach einem Aufenthalt in der Intensivstation Rehabilitation benötigen. Dank Hörgas werden in den anderen Krankenhäusern Betten frei.
Organisatorisch ist Hörgas beim LKH Graz II angeschlossen, von hier kommt ein Großteil des Personals, auch die Patienten werden über die dortige Infektiologie-Abteilung zugewiesen. Wie lange Iberers Einsatz dauert, hängt von der Entwicklung der Pandemie ab „und wie unsere Mitmenschen Abstand halten“.
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