Ab 2021 werden Vöslauer-Flaschen mit einem Verschluss ausgestattet, der an der Flasche hängt. So soll mehr Kunststoff im Recycling statt in der Natur landen. Damit greift man dem europäischen Verbot von Einwegplastik vor, das ab 2024 gilt.
Vöslauer-Geschäftsführerin Birgit Aichinger befürwortet auch die Idee einer Plastikabgabe: „Recyclingmaterial ist derzeit Luxus. Ich halte jede Förderung für sinnvoll.“ Niedrige Rohölpreise machen neue Rohstoffe billig, den Aufpreis für Recyclingmaterial könne man den Kunden nicht weiterverrechnen.
„Glasflasche bringt Hauch von Gastronomie auf den Esstisch“
Sperren in der Gastronomie und Hotellerie und fehlende Veranstaltungen ließen das Geschäft heuer einbrechen. Um 15% gestiegen ist hingegen der Verkauf von Glasflaschen. „Zum einen liegt das am Nachhaltigkeitsgedanken, zum anderen bringt die Glasflasche in Corona-Zeiten einen Hauch der Gastronomie auf den Esstisch“, sagt Aichinger.
Vöslauer hat als Familienunternehmen mit 218 Beschäftigten bei Mineralwasser 40 Prozent Marktanteil. Der Umsatz betrug 2019 106 Millionen Euro.
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