Wenige Stunden, bevor die Bundesregierung den zweiten Voll-Lockdown verkündet, stürmten viele Steirer noch die Geschäfte. Neben dem Lebensmittelhandel waren vor allem die Einkaufszentren und Möbelhäuser begehrt, teilweise gab es keine freien Parkplätze mehr, es bildeten sich lange Schlangen. Am Montag könnte es eine Wiederholung geben.
Einen Ansturm wie an einem Adventsamstag erlebte die Shopping City Seiersberg südlich von Graz, das größte Einkaufszentrum der Steiermark. Am frühen Nachmittag war kein freier Parkplatz mehr zu finden, die Kofferräume wurden mit Großeinkäufen vollgepackt. In den Gängen Hunderte Kunden, vor einigen Geschäften bildeten sich Schlangen.
Gut besucht war auch das Grazer Einkaufszentrum Citypark - beim „Krone“-Lokalaugenschein zu Mittag war aber weniger los als in Seiersberg. Einzige Ausnahme: Vor einem Schuhgeschäft, das hohe Rabatte anbot, bildete sich eine lange Schlange - die Kunden warteten aber geduldig und diszipliniert. Auch die Dienste der Friseure im Center waren kurz vor dem zweiten Total-Lockdown stark gefragt.
Viel los am Bauernmarkt
In der Grazer Innenstadt war am Samstag ebenfalls viel los. In einer großen Buchhandlung bildeten sich vor sämtlichen Kassen lange Schlangen wie sonst nur kurz vor Weihnachten, sehr viel los war bereits am Vormittag am Bauernmarkt am Kaiser-Josef-Platz vor der Oper.
„Fast gestürmt“ wurden laut Gerhard Wohlmuth, Spartenobmann Handel der steirischen Wirtschaftskammer, vor allem der Lebensmittelhandel. „Es wurden wieder verstärkt Vorräte angelegt, was verwunderlich ist, weil der Lebensmittelhandel die Bevölkerung kontinuierlich versorgt.“ Auch in den Einkaufszentren war viel los, sagte Wohlmuth. „Wir rechnen noch mit einem relativ starken Tag am Montag.“ Ab Dienstag solle die Verordnung mit den neuen Verschärfungen gelten.
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