4657 Corona-Neuinfektionen sind innerhalb der vergangenen 24 Stunden (Stand Montag 9.30 Uhr) österreichweit gemeldet worden. Die Zahl ist zwar geringer, jedoch auf das Wochenende zurückzuführen, an dem generell weniger Neuinfektionen eingemeldet werden. Zudem liegt der Fokus auf der Zahl der Hospitalisierungen, denn Österreichs Krankenhäuser sind in puncto Intensivbetten an der Kapazitätsgrenze angelangt - und hier musste erneut ein Anstieg in den vergangenen 24 Stunden verzeichnet werden.
Die meisten Neuinfektionen wurden am Montag aus Niederösterreich mit 1038 gemeldet, gefolgt von Oberösterreich mit 917. Tirol verzeichnete 578 Neuinfizierte, Wien 505, Salzburg 468 und die Steiermark 417. Vorarlberg registrierte 329 Neuinfektionen, das Burgenland 223 und Kärnten 182. Die Zahl der Neuinfizierten laut Innen- und Gesundheitsministerium lag somit fast 2500 Fälle unter dem Sieben-Tages-Schnitt von aktuell 7124 positiv auf Covid-19 Getesteten.
Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) betonte jedoch bei einer Pressekonferenz, dass es sich um Montagszahlen handelt - die „wie seit Wochen immer deutlich geringer“ sind. Aktiv erkrankt sind derzeit 77.055 Menschen in Österreich.
Zahl der Intensivpatienten überstieg 600er-Marke
Weit ausschlaggebender ist zudem derzeit die Zahl der Hospitalisierungen in Österreich - und die stieg weiter: Innerhalb der vergangenen 24 Stunden mussten 106 Patienten neu auf Normalstationen in österreichischen Spitälern aufgenommen werden, und auch die Zahl jener, die aufgrund einer Coronavirus-Infektion intensivmedizinisch behandelt werden müssen, wuchs: 13 weitere werden auf Intensivstationen versorgt. Insgesamt müssen aktuell 4297 Betroffene in Spitälern behandelt werden, die Zahl der belegten Intensivbetten übersprang die 600er-Marke - derzeit befinden sich 612 Menschen in intensivmedizinischer Behandlung.
Bezüglich der Hospitalisierten betonte Anschober, dass es nach dem Setzen von Maßnahmen einen Bremsweg von rund zwei Wochen gebe. Am Dienstag vor zwei Wochen war ein Teil-Lockdown in Kraft getreten, der zur Entlastung der Spitäler mit dem morgigen Dienstag in einen fast kompletten Shutdown übergeht.
Weitere Steigerung bei Todesopfern
Erneut mussten weitere Todesopfer gemeldet werden: 58 Menschen starben in den vergangenen 24 Stunden an den Folgen einer Coronavirus-Infektion. Österreichweit gibt es damit seit Beginn der Pandemie 1887 Todesfälle. 433 Verstorbenen innerhalb von sieben Tagen bedeuteten eine weitere Steigerung bei den Opfern. Im Vergleichszeitraum der sieben Tage davor waren 295 Infizierte gestorben.
Warum die Zahlen auseinandergehen können
Der Krisenstab des Innenministeriums gibt einmal täglich die aktuellen Zahlen zur Corona-Lage in Österreich bekannt - diese finden Sie kompakt zusammengefasst im Text (oben). Das Gesundheitsministerium hingegen aktualisiert seine Daten laufend öffentlich - diese Werte können Sie detailliert den Grafiken (unten) entnehmen.
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Ich habe Symptome - was soll ich jetzt tun?
Wer grippeähnliche Symptome verspürt oder Kontakt zu einem mit dem Coronavirus Infizierten hatte oder gehabt haben könnte, könnte selbst mit dem neuartigen Virus SARS-CoV-2 infiziert sein. Hat man diesen Verdacht, gilt: Bitte suchen Sie nicht selbsttätig einen Arzt oder eine Spitalsambulanz auf, sondern rufen Sie unter der Nummer 1450 - der Gesundheitshotline - an und klären Sie dort weitere Schritte ab. Diese Nummer ist rund um die Uhr erreichbar.
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