Der statt der abschlagsfreien Hacklerregelung ab 2022 geplante Frühstarterbonus wird im ersten Jahr voraussichtlich rund 60.000 bis 70.000 Personen zugutekommen. Etwa die Hälfte von ihnen werden Frauen sein. Das geht aus einer Schätzung der Pensionsversicherungsanstalt (PVA) hervor.
Diese rund 60.000 bis 70.000 Personen werden im Jahr 2022 in Pension gehen - in reguläre Alterspension, vorzeitige Alterspension oder Berufsunfähigkeits- bzw. Invaliditätspension - und die Voraussetzungen für den Frühstarterbonus erfüllen. Das bedeutet, dass sie zwischen dem 15. und dem 20. Lebensjahr zumindest zwölf Monate an Beitragszeiten erworben haben und insgesamt 25 Versicherungsjahre haben.
Grüne: Viermal so viele Menschen profitieren von Maßnahme
Die Prognose der grünen Klubobfrau Sigrid Maurer, dass rund viermal so viele Menschen von dem neuen Frühstarterbonus profitieren werden wie von der derzeitigen abschlagsfreien Hacklerregelung, könnte damit ganz grob gerechnet in etwa passen. Diese vorzeitige Langzeitversichertenregelung ohne Abschläge haben heuer von Jänner bis inklusive Oktober 9742 Personen (nur PVA-Versicherte) in Anspruch genommen.
Wenn man diese Zahl für das ganze Jahr und für alle Versicherten auf etwas mehr als 13.000 Personen hochrechnet und mit vier multipliziert, dann kommt man annähernd auf die von der PVA geschätzten 60.000 Personen für den Frühstarterbonus.
Zum Vergleich: Im Jahr 2019 gab es insgesamt 101.150 Neuzugänge bei den Eigenpensionen. Auch bei den erwartbaren Kosten bestätigt die PVA mit rund 40 Millionen Euro im ersten Jahr die Schätzungen der Regierung.
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