Österreichs Gastronomie muss derzeit angesichts des zweiten scharfen Lockdowns in diesem Corona-Jahr erneut voll auf Take-away und Lieferservice setzen, um weiter im Geschäft zu bleiben. Dabei entsteht aber leider auch tonnenweise Müll durch das vielerorts verwendete Einweggeschirr. Damit es diesmal weniger wird, dafür sorgt die Wiener Unternehmerin Isabelle Weigand mit ihrer Mehrweg-Geschirr-Lösung Skoonu für Essenszusteller, für das sie 2019 bereits mit dem Umweltpreis der Stadt Wien ausgezeichnet wurde. „Unsere Slogans - ,Einweg ist kein Weg' und ,Mach keinen Mist, wenn Du Take-away isst' - bringen mein Anliegen genau auf den Punkt“, so Weigand.
Jährlich entstehen österreichweit durch Einweggeschirr in der Gastronomie rund 1700 Tonnen Müll - eine Zahl, die durch die Corona-Krise heuer wohl noch weiter nach oben geschnellt sein dürfte. So wird kaum jemandem entgangen sein, wie viel Müll die MA 48 allein in den Wochen während des letzten Lockdowns im Frühjahr zu entsorgen und verwerten hatte.
Preisgekrönte Mehrweg-Geschirr-Lösung
Mit ihrer preisgekrönten Mehrweg-Geschirr-Lösung leistet Weigand jetzt einen wichtigen und ganz konkreten Beitrag, um diesen Müllberg zu reduzieren. Was dahinter steckt? Skoonu stattet Lokale mit wiederverwendbarem Geschirr in vier verschiedenen Größen aus und lädt die Gäste der Partner-Restaurants mittels einer App dazu ein, ihre zur Zustellung ausgewählten Speisen in Skoonu-Geschirrbehältern zu bestellen.
Immer mehr Gastronomiebetriebe seien mittlerweile mit vollem Engagement für Qualität und Umweltschutz dabei, freut sich Weigand über erste Erfolge. Dank der Entscheidung, Essen auch nach Hause zu liefern, können die Partnerbetriebe ihre Gäste auch während des Lockdowns zu Hause mit Skoonu-Geschirr umweltfreundlich bewirten. Dies ist auch für die Lokale umso wichtiger, denn Umweltschutz und Müllvermeidung werden in immer mehr Haushalten zum Thema.
Die sieben Vorteile des Skoonu-Systems auf einen Blick:
„Nachfrage zurzeit sehr groß“
„Wir merken, dass die Nachfrage zurzeit sehr groß ist, und erhalten täglich viele Anfragen von potenzialen Partnerbetrieben“, so die Skoonu-Gründerin, von krone.at zur aktuellen Situation im zweiten Lockdown befragt. Ihr ambitioniertes Ziel: Bis Mitte nächsten Jahres „300 Partnerbetriebe in Wien zu haben und in Niederösterreich, Salzburg, Oberösterreich und Steiermark vertreten zu sein“.
Bisher wurden durch Skoonu seit Beginn mit 15. Mai 2020 übrigens fast 10.000 Verpackungen eingespart. Zur Bestätigung, dass Weigand und ihr Team auf dem richtigen Weg sind, gab es erst am Montag eine Nominierung für den Umweltpreis 2020 der Österreichischen Gesellschaft für Umwelt und Technik (ÖGUT) in der Kategorie „World without Waste“.
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