Die Corona-Neuinfektionszahlen in Österreich sind am Montag erstmals seit Wochen wieder nennenswert nach unten gegangen. Auch in Wien ist ein klarer Rückgang zu erkennen. Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) zeigt sich im Interview mit Gerhard Koller erfreut über die positiven Ergebnisse der Arbeit der vergangenen Wochen, gibt aber keinerlei Entwarnung. Denn die Situation in den Spitälern sei nach wie vor „grenzwertig“.
„Wir sehen nun schon seit längerer Zeit eine Stabilisierung in den Zahlen“, gibt sich Hacker zuversichtlich, warnt aber gleichzeitig vor dem „Montagseffekt“: „Die Zahlen sind am Montag immer etwas niedriger, weil die Labore am Sonntag nicht alle durchgeführten Tests fertig bearbeiten können.“ Entscheidend sei jedoch der Durchschnittswert der vergangenen sieben Tage und dieser würde klar in die richtige Richtung gehen.
„Belastung in Spitälern ist extrem“
Sorge bereitet dem Gesundheitsstadtrat jedoch die Situation in den Spitälern. Dort sei die Belastung nach wie vor „extrem“. So würden sich derzeit rund 160 Patienten auf Intensivstationen befinden, deswegen sei man derzeit „weit entfernt von frohen Nachrichten“: „Eine so hohe Anzahl ist grenzwertig, das Gesundheitspersonal leistet einen unglaublichen Job.“ Die Stimmung in den Spitälern sei daher angespannt, für das Wochenende sieht Hacker aber erstmals seit langer Zeit wieder eine Stabilisierung in der Zuwachsrate von Spitalspatienten.
Wie es um die geplanten Massentests und die ersten Lieferungen eines Impfstoffs steht, sehen Sie im ganzen Interview mit Peter Hacker im Video oben.
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