Beim Austria Center

Wien eröffnet „größte Teststraße Österreichs“

Österreich
30.11.2020 13:34

Die Stadt Wien öffnet am Dienstag bereits die nun insgesamt dritte Teststraße in der Bundeshauptstadt. Wie Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) bei der Vorstellung am Montag bekannt gab, soll die „größte Teststraße Österreichs“ speziell für Besucher von Pflegeheimen und Spitälern gedacht sein. Auch die Aufbauarbeiten für die Massentests-Standorte sind bereits angelaufen.

Grundsätzlich steht die neue Testmöglichkeit beim Austria Center jedem zur Verfügung, der sich auf das neuartige Coronavirus untersuchen lassen möchte. In erster Linie dient sie aber dazu, jene Menschen zu testen, die Angehörige in Pflegeheimen und Spitälern besuchen möchten. Das Angebot richtet sich auch an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Gesundheitsberufen, in der kritischen Infrastruktur oder bei Blaulicht-Organisationen.

Bis zu 15.000 Tests täglich möglich
Die Testungen finden täglich von 7 bis 19 Uhr statt - eine Voranmeldung ist jedoch erforderlich. Eingerichtet wurde die Station am überdachten Vorplatz vor dem Kongresszentrum. Die neue Teststraße ergänzt nun die zwei bestehenden Teststraßen im Prater beim Ernst-Happel-Stadion und auf der Donauinsel. Die Kapazität kann damit auf bis zu 15.000 Tests täglich ausgebaut werden. 

All jene Personen, die Symptomen aufweisen - oder auch für Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind - gibt es die Möglichkeit, mit dem eigenen Auto anzureisen und die Testung im Parkdeck durchzuführen. Mitzubringen sind ein Mund-Nasen-Schutz, ein Lichtbildausweis, die Sozialversicherungsnummer sowie der bei der Registrierung erhaltene QR-Code. 

Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) (Bild: APA/GEORG HOCHMUTH)
Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ)

Ergebnis an Ort und Stelle
Zum Einsatz kommt ein Antigentest, für den ein Nasen- bzw. Rachenabstrich nötig ist. Fällt das Ergebnis positiv aus, wird die Person umgehend in einen eigenen Bereich gebracht. Dort wird dann ein PCR-Test durchgeführt. Auch mit dem Contact Tracing wird noch an Ort und Stelle begonnen, wurde versichert. Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) hob hervor, dass man mit den Teststraßen ein möglichst breites und niederschwelliges Angebot zur Verfügung stellen wolle.

Das Bundesheer unterstützt auch die Stadt Wien bei den bevorstehenden Massentestungen. (Bild: APA/Georg Hochmuth)
Das Bundesheer unterstützt auch die Stadt Wien bei den bevorstehenden Massentestungen.

Drei Zentren für Massentests
Inzwischen sind auch die Vorbereitungen auf die anstehenden Massentests bereits voll angelaufen. So werden vom 4. bis 13. Dezember an der Messe Wien, bei der Marx-Halle sowie der Stadthalle Testzentren errichtet. Ab 2. Dezember ist schließlich die Anmeldung für die Untersuchungen möglich. Insgesamt werden 286 Testlinien für Schnelltests und 20 für PCR-Tests installiert. Die größte derartige Einrichtung wird in zwei Messehallen untergebracht, wo fast 200 Stationen zur Verfügung stehen werden. 

Auch personell ist die Aktion eine Herausforderung - so werden bei den Massentests in der Bundeshauptstadt auch Tausende Soldaten im Einsatz sein.

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