Beim Vorstoß Italiens und Deutschlands, die europäischen Skigebiete Corona-bedingt bis in den Jänner hinein geschlossen zu halten, steht für die heimischen Touristiker viel auf dem Spiel. Wie die „Krone“ nun vorab erfuhr, sollen zwar Skilifte nach dem Lockdown ihren Betrieb wieder aufnehmen dürfen, die dazugehörige Hotellerie und Gastronomie allerdings nicht. „Das stelle ich mir für die Bergbahnen wirtschaftlich schwierig vor“, so Sepp Schellhorn, Hotelier und Wirtschaftssprecher der NEOS, im krone.tv-Talk mit Gerhard Koller. „Umso schwieriger ist es auch für die Hoteliers und Gastronomen, hier zuschauen zu müssen.“
„Wenn es so ist, ist Skifahren in einem beschaulichen, kleinen Kreis möglich. Das heißt, die Einheimischen und die Tagestouristen können Ski fahren“, so der Gastronom. Er denke, dass die Voraussetzungen in puncto Sicherheit sehr gut seien: „Die Bergbahnen haben in den vergangenen Monaten gute Sicherheitskonzepte auf den Tisch gelegt.“
Ein weiteres Problem für den Tourismus: Das Ausland wird aufgrund von harter Quarantäne-Maßnahmen abgeschreckt. Hotels wirtschaftlich zu betreiben, sei aber nur mit internationalen Gästen möglich. Schellhorn: „75 Prozent aller Nächtigungen werden von Nicht-Österreichern getätigt. Das ist die große Schwierigkeit. Wenn wir jetzt Weihnachten und Silvester nochmal in Betracht ziehen, dann wäre es allein mit Österreichern und Österreicherinnen in manchen Hotels sehr schwierig.“
Den ganzen Talk mit NEOS-Wirtschaftssprecher Sepp Schellhorn sehen Sie im Video oben.
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