Langläufer Mika Vermeulen verlegte seinen Wohnsitz in den hohen Norden nach Norwegen und trainiert dort mit den Besten der Welt. Der Steirer investiert alles für den Sprung in die Weltspitze.
Rund 22 Stunden saß Langläufer Mika Vermeulen zuletzt im Auto heim nach Ramsau. Ein Abstecher in die Heimat - bevor es für den 21-Jährigen nach Davos (Sz) zum ersten Langlauf-Weltcup der Saison geht. „Oft bin ich ja aktuell nicht in der Steiermark“, grinst der ehemalige Junioren-Weltmeister der Nordischen Kombination. „Seit August lebe ich mit meinem Alaska-Husky in Lillehammer.“
Der Steirer ist ausgewandert, hat in Norwegen seine neue sportliche Heimat gefunden. „Ich kann dort mit den besten Athleten der Welt trainieren. Und mein großes Ziel verfolgen. Nämlich nicht nur der beste Langläufer in Österreich zu werden, sondern irgendwann in der Weltspitze zu laufen“, ist der Youngster selbstbewusst. Er weiß aber: „Von heute auf morgen geht’s nicht. Um im Langlauf in die Weltspitze zu kommen, musst du deinem Körper alles abverlangen.“ Auch deshalb ist Mika in Norwegen. „Was mir hier imponiert, ist die Mentalität! Hier leben Sportler, die im Jahr über 1000 Stunden trainieren. Hier wird mehr und härter trainiert - es gibt keine Gnade! Für Jammerei ist kein Platz. Alles wird dem Sport untergeordnet.“
Alles für den Traum
Auch bei ihm selbst. „Wenn ich nicht trainiere, dann ist Regeneration angesagt. Alles andere gibt es nicht. Seit ich in Lillehammer bin, habe ich keinen Schluck Alkohol getrunken, achte auf die Ernährung. Als Spitzensportler musst du wie ein Spitzensportler leben.“ Was für Vermeulen, der Teil des ÖSV bleibt, wichtig ist: „Am Ende der Karriere will ich in den Spiegel schauen und wissen, dass ich alles für den Erfolg getan habe. Aber noch bin ich jung. Das beste Langlauf-Alter kommt mit 26 oder 27 Jahren.“
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