Am Samstag haben auch Lehrer und Kindergartenpersonal mit Massentests gestartet, um einen möglichst sicheren Start nach dem Lockdown zu ermöglichen. Während die Pädagogen in Wien, Tirol und Vorarlberg die Testungen im Rahmen der allgemeinen Aktion stattfinden, gibt es für das Lehrpersonal im Rest des Landes eigene Termine. In der Steiermark etwa bildeten sich bereits in der Früh lange Schlangen (siehe Video oben). Auch die ersten Ergebnisse aus der allgemeinen Testung liegen bereits vor.
Aufgrund falsch vergebener Termine wurden viele Pädagogen bereits am Freitag vorgetestet - verteilt übers Wochenende sollen nun so viele Tests wie möglich stattfinden. Durch die Anmeldungen kristallisierte sich heraus, dass die meisten Untersuchungen dabei am Samstag stattfinden werden - die Teilnahme ist, wie auch bei den allgemeinen Testungen, freiwillig. Der Andrang ist groß - etwa in der Steiermark: Da bildeten sich bereits beim Start lange Schlangen.
Bundesheer entnimmt Proben
Um einen reibungslosen Ablauf zu garantieren, ist am Wochenende auch das Bundesheer mit 450 Ärzten, Notfall- und Rettungssanitätern und diplomiertem Gesundheits- und Krankenpflegepersonal (DGKP) im Einsatz. Das Sanitätspersonal wird grundsätzlich in jenem Bundesland eingesetzt, wo sich die jeweilige Dienststelle des eingeteilten Personals befindet. Die Tätigkeiten reichen von der Probeentnahme bis hin zur Auswertung der Proben.
Bislang wenig positive Ergebnisse
Einstweilen liegen auch die ersten Ergebnisse aus der allgemeinen Testung vor. Die ersten Zahlen zeigten bislang nur sehr wenige positive Ergebnisse auf. So gab es in Vorarlberg bei knapp 60.000 Testungen 221 Infektionsfälle (0,37 Prozent). Etwas weniger Fälle traten in Tirol auf - 76.197 Test, 202 Positive (0,3 Prozent). In der Bundeshauptstadt liegt der Anteil der positiv Getesteten knapp unter 0,5 Prozent. Rund 24.000 Menschen haben sich dabei in Wien kostenfrei testen lassen, 112 Infektionen konnten dabei entdeckt werden.
Hälfte der Positiven könnte doch negativ sein
Alle jene, die beim Antigen-Schnelltest ein positives Ergebnis hatten, wurden sogleich auch mittels PCR-Abstrich untersucht - die Betroffenen erhalten die Ergebnisse dann zu einem späteren Zeitpunkt. Oswald Wagner, Rektor der MedUni Wien, erklärte am Samstag, dass dabei rund 50 Prozent von ihnen wieder entlastet werden könnten.
Der Schnelltest sei einfach nicht so sensibel wie die anschließende Testung im Labor, so seine Einschätzung. Wichtig sei jedenfalls, dass die Tests in Kürze wiederholt werden - dazu seien auch die von SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner ins Spiel gebrachten Heimtests sinnvoll, meint Wagner.
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