Etwa 26.000 Pädagogen und Mitarbeiter von Schulen und Kindergärten sind am Samstag und Sonntag in der Steiermark zum Massentest aufgerufen. Bis Freitagnachmittag lagen 20.000 Anmeldungen vor. Samstagfrüh bildeten sich bereits Schlangen, etwa vor dem Grazer Congress oder vor der Ottersbachhalle in St. Peter am Ottersbach. Bis zum Vormittag wurden keine Probleme und Zwischenfälle gemeldet, der Ablauf funktioniere gut, heißt es. Eine gute Nachricht: Steiermarkweit wurden alle 700 Helfer, die im Einsatz sind, negativ getestet!
Um 8 Uhr öffneten am Samstag die 20 Teststandorte in der Steiermark. In Graz gibt es zwei. Vor dem Congress im Stadtzentrum bildete sich bereits eine Schlange von Lehrern und Kindergartenpädagogen, die sich testen lassen wollten. Am Vormittag flaute der Andrang dann ab, wer gegen 11 Uhr eintraf, kam auch gleich dran.
„Es hat tadellos funktioniert“
Auch im südsteirischen St. Peter am Ottersbach warteten bei Anbruch des Tages bereits die ersten Menschen vor der Halle, darunter auch Bildungsdirektorin Elisabeth Meixner: „Es hat alles tadellos funktioniert“, sagt sie nach ihrem (negativen) Test zur „Krone“.
Für die Bildungsdirektion wird es vor allem morgen Abend spannend. Dann steht fest, wie viele Lehrer positiv getestet wurden. Falls an einem Schulstandort ein Engpass an Pädagogen droht - gerade bei kleineren Volksschulen könnte das der Fall sein -, stehen 180 Studenten für Montag als Einspringer bereit. „Grundsätzlich können die Direktorin mit Ausfällen sehr gut umgehen“, sagt Meixner.
Generalprobe für nächstes Wochenende
In der Landeswarnzentrale wird der Lenkungsstab rund um Harald Eitner den heutigen Tag ganz genau beobachten. Dieses Wochenende ist ja die Generalprobe für den großen steirischen Massentest am 12. und 13. Dezember. Dann sind mehr als eine Million Menschen zu insgesamt 185 Teststandorten aufgerufen.
2200 Feuerwehrleute stehen bereit
Laut Landesfeuerwehrkommandant Reinhold Leichtfried sind 155 Feuerwehrleute jeweils am Krampus- und am Nikolaustag am Wochenende im Einsatz. Sie regeln die Parkplätze bzw. den Zu- und Ablauf von Personen. Am nächsten Wochenende sind über 2200 Feuerwehrleute im Einsatz, da man dann deutlich mehr Teststationen und Testspuren habe, sagte Leichtfried. Die Feuerwehren selbst prüfen ihr Personal in der Feuerwehrschule Lebring auf das Coronavirus.
Landesrettungskommandant Hansak wies darauf hin, dass nach einem positiven Ergebnis des Antigen-Schnelltests die Person umgehend zu einem weiteren Test mittels PCR-Methode gebeten werde. Der steirische Militärkommandant Brigadier Heinz Zöllner hatte sich vor seinem Eintreffen beim Congress selbst ein Bild vom Betrieb der Teststationen in der Steiermark gemacht: „Läuft alles tadellos, in guter Zusammenarbeit“, sagte er. Rund 190 Soldaten waren am Samstag und Sonntag dazu eingesetzt.
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