Eine konzertierte E-Mail-Aktion läuft derzeit in der Steiermark: Die Bildungsbehörde wird regelrecht bombardiert. Kern aller Nachrichten: Ärger über die Maskenpflicht für über Zehnjährige in den Klassen. Die meisten Adressen sind allerdings falsch, die Namen fingiert.
Die Masken-Gegner machen wieder mobil - und diesmal geraten die steirischen Bildungseinrichtungen ins Visier. In einer offensichtlich konzertierten Aktion wird aktuell etwa die steirische Bildungsdirektion mit E-Mails bombardiert, die alle denselben Inhalt haben: den Ärger über die angebliche Maskenpflicht in unseren Schulen.
Der „Krone“ liegen entsprechende Briefe vor: „Wir schaffen es gerade, und das ohne Krieg, eine gesamte Generation kollektiv zu traumatisieren. Ich bin Psychologin und weiß, wovon ich spreche“, schreibt eine Mutter dreier Kinder.
Stimmungsmache ist offenbar das Ziel
So es diese Frau überhaupt gibt - denn wie Recherchen der Mail-Empfänger zeigen, sind viele Namen fingiert, angegebene E-Mail-Adressen führen ins Internet-Nirvana. Stimmungsmache ist offenbar das Ziel.
Auf „Krone“-Nachfrage bleibt man in der Chefetage des steirischen Schulrats betont gelassen. Direktorin Elisabeth Meixner stellt klar, dass die Kinder keineswegs durchgehend einen Mund-Nasen-Schutz tragen sollen: „Vielmehr ist seitens der Schule darauf zu achten, dass in Pausen, während des Lüftens, etc. immer wieder Gelegenheit zum Durchatmen gegeben wird.“ Sie betont auch, dass Masken erwiesenermaßen vor Ansteckungen schützen: „Sollten die Infektionszahlen sinken, wird die Maskenpflicht in den Klassen nicht auf Dauer bestehen bleiben!“
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