Aus für Partys?
Regierung will heute Silvester-Regeln verschärfen
Angesichts der nach wie vor hohen Infektionszahlen will die Regierung Silvesterpartys offenbar einen Riegel vorschieben. Die vorige Woche angekündigte Ausnahmeregelung soll dem Vernehmen nach wieder verschärft werden. Details wollen Kanzler und Vizekanzler am Freitagabend mit den Landeshauptleuten besprechen. Danach sollte Klarheit darüber herrschen, welche Kontaktbeschränkungen an den kommenden Feiertagen gelten.
Grundsätzlich gelten derzeit die schon vor dem „harten“ Lockdown geltenden Kontaktbeschränkungen: Nächtliche Besuche in fremden Wohnungen sind zwischen 20 und 6 Uhr untersagt. Tagsüber dürfen sich sechs Erwachsene (plus sechs Kinder) aus zwei Haushalten treffen.
Gespräch mit Landeshauptleuten
Für die Feiertage hat die Regierung aber eine großzügigere Regelung angekündigt. Am 24., 25. und 26. sowie am 31. Dezember sollten Treffen von bis zu zehn Personen aus beliebig vielen Haushalten möglich sein. Am Freitagabend will die Regierung nun mit den Landeshauptleuten besprechen, welche dieser Ausnahmen noch vertretbar sind. Dem Vernehmen nach soll es zu Silvester jedenfalls Einschränkungen geben. Am Donnerstag hatte Frankreich eine Silvester-Ausgangssperre zwischen 20 und 7 Uhr verhängt.
Zweiter Massentest-Termin
Weiteres Thema sollen die Corona-Massentests sein, wo Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) für diese Woche eine Entscheidung über den Termin für den zweiten Durchgang angekündigt hat. Die für die Umsetzung zuständigen Länder hatten den 8. bis 10. Jänner vorgeschlagen. Details wollen Kurz und Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) im Anschluss an die Konferenz bekannt geben.
Zuletzt hatte es eine Debatte darüber gegeben, ob Österreich seinen „harten Lockdown“ zu früh beendet hat. Denn die Neuinfektionen sind seit dem Höchststand Mitte November zwar gesunken, aber noch immer höher als in Deutschland, wo bereits weitere Verschärfungen diskutiert werden.
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