Taucher der Feuerwehr entdeckten den leblosen Körper des Lehrlings etwa 50 Meter vom Ufer entfernt in zehn Metern Tiefe. Den entscheidenden Hinweis gab jener 18-jährige Schüler, der gemeinsam mit dem Lehrling gekentert war und sich dann an der verzweifelten Suche nach seinem untergegangenen Freund beteiligt hatte.
Von Föhnsturm überrascht
Der böige Wind hatte am Sonntag viele Segler und Surfer an den Ossiacher See gezogen, so auch die beiden 18-Jährigen. Sie waren rund 100 Meter vom Ufer entfernt, als sie von einem Föhnsturm überrascht wurden und das Boot während einer Wende umkippte. Der Versuch, es wieder umzudrehen, scheiterte und so hielten sich die beiden am Rumpf des Bootes fest und riefen um Hilfe.
Als niemand kam, versuchten sie, ans Ufer zu schwimmen. Der Schüler erreichte mit letzten Kräften, unterkühlt und erschöpft das Ufer, den Lehrling aus Treffen verließen hingegen im kalten Wasser die Kräfte. Die Mutter des Schülers beobachtete den Unfall, sie erlitt einen schweren Schock.
Sofort machten sich rund 20 Taucher der Wasserrettung auf die Suche nach dem 18-Jährigen - leider vergeblich. In den Abendstunden musste die Suche ergebnislos abgebrochen werden.
39-Jähriger ebenfalls in Seenot geraten
Gerettet werden konnte hingegen ein 39-jähriger Mann aus Landskron. Der Segler war ebenfalls infolge starken Windes in Seenot geraten. Der Mann konnte sich zum Glück noch selbst ans Ufer retten.
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