Die FP sei mittlerweile im Landtag die führende Opposition, erklärte der Parteiobmann: "Wir sind die einzige Herausfordererparetei dieser Einheitskuschelpartie von SPÖ und ÖVP." Bei der Landtagswahl habe es offenkundig "Wahlbetrug" gegeben. "Wir wurden um ein Mandat betrogen", stellte Tschürtz rückblickend fest. Zur Zeit der Diskussionen um die Errichtung einer Erstaufnahmestelle für Asylwerber in Eberau sei die FP im Burgenland Umfragen zufolge bei 15 Prozent gelegen. Bei der Bundespräsidentenwahl sei es dann zu einer "Stimmenverflachung" gekommen.
"Alle müssen an einem Strang ziehen"
Dementsprechend stehe ab 1. Jänner 2011 der Ausbau der Parteiorganisation im Mittelpunkt. Ein Stimmenanteil von 15 oder 20 Prozent sei "im Burgenland nur mit einer perfekten Organisation möglich", weil es sehr wenige urbane Bereiche gebe, so Tschürtz. In Zukunft müsse die FP "so stark werden, dass man an uns nicht mehr vorbei kann". 2011 werde man einen Weg einschlagen, der "ein sehr mühsamer sein wird. Alle müssen an einem Strang ziehen", sagte Tschürtz. Er wolle auch jene 14 Delegierte überzeugen, die ihn nicht gewählt hätten, meinte er nach seiner Wiederwahl.
Im Landtag will die FP ein "Erziehungsgeld" für Mütter beantragen, als "Mindestsicherung für jede Mutter". Der FP-Obmann forderte außerdem das Aus für die Briefwahl in derzeitiger Form. Beim Thema Sicherheit sei der Landeshauptmann gefordert, die 300 Polizisten ins Land zu holen, von denen er im Landtagswahlkampf gesprochen habe.
Im Zuge der organisatorischen Maßnahmen will Tschürtz auch ein "Zukunftsteam" für die nächsten Jahre festlegen. Dieses werde vielleicht noch vor der Gemeinderatswahl 2012 präsentiert, so der Parteiobmann.
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