Das ist ein Winter der Rekorde! Wieder verwandelte ein Italientief nicht nur Oberkärnten und Osttirol in eine Schneehölle, auch in Klagenfurt und Unterkärnten hatte man mit großen Schneemengen zu kämpfen. Das Ergebnis waren Straßensperren und zahlreiche Verkehrsunfälle. Sogar ein Todesopfer gibt es zu beklagen. Gut 30 Zentimeter Neuschnee kamen mancherorts auch in der Steiermark hinzu, zahlreiche Unfälle auf schneeglatten Straßen waren die Folge.
In Kleblach-Lind krachten zwei Autos auf der Drautalstraße im Schneetreiben frontal zusammen. „Drei Insassen wurden schwer verletzt. Ein 32-Jähriger, ein Kamerad der Feuerwehren Hühnersberg und Kleblach, erlitt tödliche Verletzungen“, erzählt ein Polizist.
Zahlreiche Unfälle im Schnee
Auch andernorts sorgten Unfälle auf den Straßen für zahlreiche Behinderungen. Der Grenzübergang auf der Südautobahn in Richtung Italien wurde deshalb für Lkw ab 7,5 Tonnen gesperrt. Auch mehrere Bergstraßen wie am Plöckenpass und Wurzenpass sowie die Dobratsch-Alpenstraße wurden wegen der Schneemassen gesperrt. Mehrere Bergdörfer sowie das ganze Lesachtal sind wieder einmal von der Außenwelt abgeschnitten.
15 Zentimeter binnen 60 Minuten
Nach den Rekordniederschlägen Anfang Dezember wird auch der jüngste Schneefall in den Wetteraufzeichnungen Erwähnung finden. „Ich kann mich nicht erinnern, so große Niederschlagsmengen binnen einer Stunde jemals erlebt zu haben“, sagt ein Ubimet-Meteorologe. In weiten Teilen Kärntens wuchs nämlich die Schneedecke innerhalb von 60 Minuten um unglaubliche 15 Zentimeter!
Räumtrupps arbeiten durch
In Oberkärnten und Osttirol stellen die Neuschneemengen von bis zu 60 Zentimeter die unermüdlichen Räumtrupps von Land und Gemeinden vor Herausforderungen: Wohin mit dem ganzen Schnee? In Feistritz im Rosental mussten drei Feuerwehren ausrücken, um ein umgekipptes Unimog-Räumfahrzeug zu bergen. Für das erste Wochenende im neuen Jahr ist wieder Neuschnee angekündigt.
30 Zentimeter Neuschnee in der Steiermark
Teils heftiger Schneefall sorgte am Montagabend auch auf den Straßen in der Steiermark für tief winterliche Fahrbedingungen. Besonders heftig schüttelte „Frau Holle“ ihre Kissen in der Weststeiermark aus, zwischen Graz und Deutschlandsberg kam es zu Unfällen. Das Land wurde von dem Tief aber nur gestreift - dennoch kamen bis zu 30 Zentimeter Schnee zusammen.
Dichte Schneefälle sorgten am Montag vor allem im Süden der Steiermark für ein Verkehrschaos. So blieben etwa auf der A2 immer wieder Fahrzeuge hängen und es gab Stau. In St. Stefan im Rosental krachten ein Auto und ein Lkw ineinander, eine Person wurde verletzt und ins LKH gebracht.
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