Wir von der „Steirerkrone“ und das Land Steiermark wollen im Kampf gegen das Corona-Virus gemeinsam ein Zeichen setzen und holen Steirer vor den Vorhang, die von Covid-19 schwer getroffen wurden. Heute ist es Stefan Sebath. Der Anästhesiepfleger aus Graz litt monatelang an den Nachwehen einer Atemnot.
Stefan Sebath erinnert sich noch genau: „Am 20. März habe ich von meinem positiven Test erfahren. Zuvor hatte es schon meine Gattin, die auch im Spitalswesen tätig ist, erwischt.“ Voll getroffen hatte den 36-Jährigen die Covid-19-Keule aber nicht. Vorerst zumindest. „Ich hatte Männerschnupfen, leichtes Fieber, etwas Gliederschmerzen.“
An Tag fünf in der Quarantäne kam aber plötzlich eine Atemnot. „Vor allem nachts. Käme ich nicht aus dem medizinischen Bereich, ich wäre wahrscheinlich in Panik verfallen.“ Nach einigen Tagen kam der Atem Schritt für Schritt wieder zurück. Aber: Die Nachwirkungen spürte der Hobby-Sportler, der läuft und seit 15 Jahren Yoga betreibt, fast ein halbes Jahr. „Das Lungenvolumen war sehr eingeschränkt. Ich habe mir zum Beispiel antrainiert, drei Minuten die Luft anzuhalten. Ganz lange habe ich dann nicht einmal eine Minute geschafft.“
Auch in seiner Tätigkeit als Mentaltrainer (Easymind) spürt Sebath die Auswirkungen der Corona-Krise: „Die Menschen sind jetzt gezwungen, sich mehr mit sich selbst zu beschäftigen. Und das überfordert viele.“
Tipps des Experten für die Krisenzeit: „Sich Rituale angewöhnen, Selbstpflege betreiben. Gesundheit kann man trainieren - man muss es halt tun.“
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