Gespenstische Ruhe

Tote Hose: Grazer Zentrum zu Silvester leergefegt

Grazer Jakominiplatz zu Silvester

(Bild: Jakob Traby)

So hat man die Grazer Innenstadt zu Silvester noch nie erlebt: Menschenleere Straßen, alleine vor sich hin fahrende Öffis, beinahe gespenstische Ruhe. Ein „Krone“-Lokalaugenschein.

Ein junges Paar mit Kinderwagen. Eine Familie mit zwei kleinen Kindern. Normalerweise würden sie zu Silvester um 23 Uhr nicht im Grazer Zentrum spazieren gehen, denn dort warten Menschenmassen, Knaller und viel Alkohol - da ist es in den eigenen vier Wänden sicherer.

(Bild: Jakob Traby)

Die Herrengasse zu Silvester

(Bild: Jakob Traby)

2020 ist alles anders, da begegnen einem diese Jungfamilien - und sonst fast niemand. Vereinzelte Spaziergänger, ein paar Hundebesitzer auf einer Gassi-Runde, wenige kleine Gruppen von Jugendlichen, die sich aber rasch aus dem Staub machen, denn die Polizei ist auffallend präsent. 

(Bild: Jakob Traby)

Die Feier zum Jahreswechsel findet wohl - auch wenn es die Regierung verboten hat - eher in den eigenen vier Wänden statt. Denn aus so mancher Wohnung dringt dann doch Gelächter, Musik und Partylärm ... Und um Mitternacht ein hell erleuchteter Raketenhimmel und Knallgeräusche wie eh und je. Corona und alle Warnungen wurden quasi weggepulvert.