Ein „Massaker“
Massensterben von Vögeln in Silvesternacht in Rom
Die Neujahrsfeiern unter Corona-Bedingungen haben in Italien deutlich weniger Verletzte und Tote gefordert als in früheren Jahren. Grund waren die landesweiten strikten Ausgangsbeschränkungen. Böllerverbote, wie sie unter anderem für Rom, Palermo, Florenz und Mailand erlassen wurden, blieben jedoch vielfach unbeachtet. In Rom führte das zu einem Massensterben von Singvögeln (siehe Video oben).
Viele Vögel haben die Silvesternacht in Rom nicht überlebt. Terrorisiert durch die laute Knallerei und die Feuerwerke auf den Terrassen und Balkonen der Häuser prallten Stare in Massen gegen die Fensterscheiben von Geschäften und Wohnungen sowie gegen Stromleitungen und stürzten auf die Straßen. Vor allem im Gebiet um den Bahnhof Termini, wo viele Stare überwintern, wurden Hunderte tote Vögel aufgesammelt.
„Jedes Jahr sterben massiv Tiere“
Tierschützer fordern strenge Maßnahmen gegen die Silvesterknallerei. „Auch wenn in Italien ein Böllerverbot verhängt wurde, wird dieses nicht eingehalten. Das Resultat ist, dass jedes Jahr zu Silvester massiv Tiere sterben. Viele Haustiere werden verletzt. Diesem Massaker muss ein Ende gesetzt werden“, protestierte Massimo Comparotto, Präsident des Tierschutzverbands Oipa.
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