Kampf gegen Corona
Griechenland verschärft Maßnahmen ab Sonntag
In Griechenland werden die Corona-Einschränkungen ab Sonntagfrüh um 6 Uhr erneut massiv verschärft. Viele Lockerungen, die für Weihnachten und Silvester galten, fallen weg. Frisöre, Buchhandlungen und auch Kirchen müssen wieder schließen. Von 21 Uhr bis 5 Uhr gilt eine nächtliche Ausgangssperre. Auch die Möglichkeit, Waren bei Geschäften telefonisch zu bestellen und dort abzuholen, fällt weg. Die strengen Maßnahmen sollen vorerst bis zum 11. Jänner gelten.
Nach dem 11. Jänner will die Regierung die Schulen wieder öffnen. „Der Kampf gegen das Virus dauert an, deshalb gehen wir zum Gegenangriff über“, begründete Regierungssprecher Stelios Petsas die Verschärfung der Maßnahmen am Samstag. Ziel sei es, den scharfen Lockdown so schnell wie möglich zu beenden, so Petsas.
Reisen im Land ohne triftigen Grund verboten
Griechenland befindet sich bereits seit Anfang November in einem strengen Lockdown - so darf nur aus dem Haus, wer zuvor eine entsprechende SMS an den Zivilschutz gesendet hat. Erlaubt sind unter anderem der Weg zur Arbeit, Arztbesuche, Lebensmitteleinkäufe, sportliche Betätigung oder auch der Spaziergang mit dem Hund. Reisen zwischen den 13 Regionen des Landes ohne triftigen Grund sind verboten.
Zahl der Intensivbetten knapp
Das Land mit seinen rund elf Millionen Einwohnern weist im Verhältnis zu anderen europäischen Ländern weiterhin sehr geringe Corona-Zahlen auf. Am Freitag wurden binnen 24 Stunden lediglich knapp 600 neue Fälle gemeldet. Allerdings ist auch die Zahl der Intensivbetten niedrig, weshalb die Regierung besonders streng durchgreift.
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