In der Kärnten sorgt der viele Schnee weiterhin für Straßensperren und Lawinengefahr. Am vergangenen Wochenende haben 97 freiwillige Feuerwehren mehr als 200 Einsätze absolviert. Laut Landesalarm und Warnzentrale mussten die Wehren überwiegend wegen Schnee ausrücken.
Der letzte Niederschlag, besonders in den Bezirken Spittal, Villach, Feldkirchen und Klagenfurt hat erneut zu zahlreichen Einsätzen geführt. Durch den schweren Schnee - in tiefen Lagen mischte sich nämlich Regen dazu - stürzten zahlreiche Bäume auf Straßen und Verkehrswege.
Auf den teils unpassierbaren Straßen blieben immer wieder Fahrzeuge hängen und mussten gesichert werden. Bei vier Verkehrsunfällen konnten Personen aus den Unfallfahrzeugen geborgen werden. Einige Straßen wurden aus Sicherheitsgründen gesperrt.
Auch in Matrei in Osttirol war Samstag ein Lenker verschüttet worden. Eine Lawine war auf der Felbertauernstraße niedergegangen. Zum Glück kamen zufällig Leute der Bergrettung Matrei an der Unfallstelle vorbei; sie bargen ihn. Der Lenker wurde nicht verletzt.
Bereits Samstagabend ließ die Lawinenkommission drei Häuser in Bad Bleiberg evakuieren. Die Bewohner wurden im Kurzentrum Viveo untergebracht. Im Hochtal waren fast 90 Zentimeter Schnee gefallen. Danach wurde die Straße wegen Lawinenghefahr gesperrt. Sonntag nach 14 Uhr wurde diese Sperre jeoch von der Kommission wieder aufgehoben. Gesperrt ist allerdings weiterhin die Zufahrt zum Dobratsch
In Villach ist Sonntag kurz nach ein Uhr Früh der Vorbau von Sport Falle in der Maria-Gailer-Straße zusammengebrochen. Verletzt wurde niemand; sieben darunter geparkte Autos wurden jedoch schwer beschädigt. Im Einsatz standen die Hauptfeuerwache Villach sowie die Freiwilligen Feuerwehren Perau und Maria Gail mit 40 Mann.
Sonntagmittag wurde die Freiwillige Feuerwehr Drobollach alarmiert: Bei einem Einfamilienhaus war aufgrund der enormen Schneemengen eine 25 Meter hohe Kiefer auf die Garage gestürzt. Um weitere Schäden zu verhindern, wurde der Baum von den Feuerwehrleuten zerschnitten und vorsichtig entfernt.
Bella stand im Swimmingpool
Zu einem ungewöhnlichen Einsatz wurden die Feuerwehren Kellerberg und Töplitsch Samstagabend nach Stadelbach gerufen: Ein Pferd war von der Weide ausgebüxt und in einem zugefrorenen und eingeschneiten Swimmingpool eingebrochen. 40 Feuerwehrleute mussten sich für die Bergung den Weg zum Pool freischaufeln. Dann steigen einige hinein. Mit Hilfe eines Traktor wurde Bella dann herausgehoben.
Sie war unverletzt und kam in den Stall zu ihren drei Gefährten. Diese hatten sich sofort - ohne Umweg über das kalte Wasser - dorthin ins Warme geflüchtet. Viele Menschen hatten nach Bella gesucht, bis endlich ihren Spuren gefunden worden waren.
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