Lockdown verlängert

Gastro & Tourismus bis mindestens Ende Februar zu

Österreich
17.01.2021 13:42

Semesterferien mit Skivergnügen und Lokalbesuchen wird es in diesem Jahr nicht geben. Der Tourismus steht nach aktuellen Plänen, die die Regierung am Sonntag bekannt gab, bis Ende Februar still. Auch die Gastronomie bleibt vorerst geschlossen. Eine Evaluierung soll es Mitte Februar geben. Dass dies ein schwerer Schlag für die Branchen sei, könne sie verstehen, sagte Tourismusministerin Elisabeth Köstinger bei einer Pressekonferenz: „Ich kann diese Verzweiflung nicht nur spüren, ich teile sie auch - aber nur so können wir eine Perspektive für die kommenden Monate, für den Sommer schaffen.“

Kleiner Hoffnungsschimmer: Mitte Februar wird die Lage noch einmal genau bewertet, ob eine Öffnung im März möglich ist. Zum Wirt kann man weiter höchstens dann gehen, wenn man dort Speis und Trank abholen will. Take Away und Lieferdienste bleiben, ansonsten hat die Gastronomie bis Ende Februar unfreiwillig zu, wenn nicht die Evaluierung Mitte dieses Monats etwas anderes ergibt. Für die Hotellerie bleiben damit nur die Osterferien, die am 27. März starten, als Hoffnung.

(Bild: APA/Georg Hochmuth)

„Lassen Gastronomie auch in Zukunft nicht im Stich“
Die Regierung habe alles versucht, die Betriebe in den vergangenen Monaten durch die Krise zu bringen, und man werde die Gastronomie auch in Zukunft nicht im Stich lassen, so Köstinger. Ein Lockdown sei nicht angenehm, im Gegenteil, doch „mit einem neuen Modell sei in Zusammenarbeit mit dem Finanzminister eine maßgeschneiderte Lösung für die Branche geschaffen“ worden, um eine finanzielle Entlastung sicherzustellen. Nun könnten alle diesen Zuschuss und die Überbrückungshilfe in Anspruch nehmen.

Für betroffene Unternehmen kommt „Ausfallsbonus“
Finanzminister Gernot Blümel hatte zuvor angekündigt, dass die Regierung Unternehmen in der Lockdownverlängerung mit zusätzlichen Wirtschaftshilfen unterstützen werde: Zusätzlich zu Fixkostenzuschuss und Verlustersatz können Unternehmen einen „Ausfallsbonus“ beantragen. Dieser könnte bis zu 30 Prozent des Umsatzes der Vergleichsperiode und maximal 60.000 Euro im Monat betragen - „für jedes Monat bis Ende der Krise“. Der Ausfallsbonus werde für alle Unternehmen gelten, die direkt oder indirekt wegen Geschäftsschließungen keinen Umsatz machen können.

Elisabeth Köstinger (Bild: APA/Georg Hochmuth)
Elisabeth Köstinger

„Null Verständnis für jene, die Schlupflöcher suchen“
Einmal mehr betonte Köstinger die ihr wichtigen drei Punkte: die konsequente Einhaltung aller Maßnahmen, das Testen, das nach Vorbild Sommer fortgesetzt werden soll, sowie das Impfen. Zum Thema Maßnahmen betonte die Ministerin, sie habe null Verständnis für jene, die Schlupflöcher suchen. Das habe in Zeiten dieser Pandemie „keinen Platz. Diese wenigen gefährden die Existenz von vielen - wir werden hier auch nicht zuschauen“, kündigte Köstinger scharfe Kontrollen an. Gespräche mit den Bundesländern seien geführt worden.

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