Die erhofften Lockerungen kommen vorerst nicht, Handel, Schulen, Dienstleister öffnen erst am 8. Februar. Frühestens. Ziel sind jetzt rund 700 Neuinfektionen pro Tag, erreicht werden soll das unter anderem mit dem verpflichteten Tragen von FFP2-Masken und zwei Meter Abstand. Besonders hart trifft der verlängerte Lockdown Tourismus und Gastronomie - sie müssen wohl bis März schließen.
„Viele sagen, wir sollen mutig sein. Öffnungsschritte wären ein kalkuliertes Risiko. Aber das wäre nicht Mut, das wäre Fahrlässigkeit.“ Aufgrund weiterhin hoher Zahlen und der Unberechenbarkeit der britischen Virus-Mutation verkündete Bundeskanzler Sebastian Kurz am Sonntag, wie erwartet, eine Verlängerung des bestehenden Lockdowns.
Flankiert wurde er nicht wie gewohnt von seinen Regierungskollegen, sondern vom Vizerektor der MedUni Wien, Oswald Wagner, Wiens Bürgermeister Michael Ludwig, dem Vorsitzenden der Landeshauptleutekonferenz Hermann Schützenhöfer und Gesundheitsminister Rudolf Anschober. Der Schulterschluss von Regierung mit Opposition und Experten sollte die Notwendigkeit unterstreichen, das Leben der Österreicher weiter stark einzuschränken.
So verlaufen die nächsten Wochen:
Sinken die Zahlen bis Anfang Februar ausreichend, werden als Erstes Schulen, Handel, Museen, Bibliotheken und Dienstleister wie Friseure wieder öffnen.
Stimmen zum Lockdown:
Hoffen auf das Wetter und die Impfung
„Es werden noch zwei bis drei harte Monate“, rechnet Bundeskanzler Kurz damit, dass bis April – also etwa bis Ostern – die Über-65-Jährigen geimpft sind und eine „Überlastung der Spitäler weniger wahrscheinlich wird“. Im Sommer werde auf jeden Fall Normalität einkehren. „Das Virus mag keine warmen Temperaturen“, so Gesundheitsminister Rudolf Anschober.
Kronen Zeitung
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