In der Affäre um unbefugte Empfänger von Impfungen gegen Covid-19 in Eberschwang, darunter Bürgermeister Josef Bleckenwegner (SPÖ) und zwei Vizebürgernmeister von SPÖ und FPÖ, liegt jetzt das Ergebnis der Prüfung durch die Heimaufsicht des Landes vor, die von Sozial-Landesrätin Birgit Gerstorfer (ebenfalls SPÖ) veranlasst wurde. Es zeigt sich, dass nicht nur überzählige Impfdosen an Menschen verimpft wurden, denen sie nicht zustanden. Sondern schon bei der Erstellung der Impfliste vorab hat man Leute einbezogen, die nicht unter die Prioritätenregelung fallen - darunter die drei Kommunalpolitiker.
Knappes Gut, besondere Verantwortung
„Gerade weil der Impfstoff knapp und begehrt ist, darf es nicht dazu kommen, dass einzelne Personen oder Personengruppen außerhalb ihrer Priorität geimpft werden. Das schadet letztendlich der gesamten Impfkampagne“, stellt Soziallandesrätin Birgit Gerstorfer (SPÖ) fest.
Hohe moralische Maßstäbe angebracht
Gerstorfer weiter: „Die Annahme von Impfungen durch einzelne Kommunalpolitiker beurteile ich so, dass ihnen nach jetzigem Wissenstand und den mir derzeit vorliegenden Einschätzungen aus rechtlicher Sicht kein Fehlverhalten vorzuweisen ist. Deren Handeln hat sich aber abseits des Rechts an hohen moralischen Maßstäben zu orientieren.“
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