Im Landeskrankenhaus Graz wurde sie im Sommer entlassen, am Freitag hat die Corona-verharmlosende Ärztin Konstantina Rösch im südsteirischen Leibnitz eine eigene Ordination eröffnet. Nur wenige ihrer Anhänger kamen, die Polizei fuhr mehrmals am Gebäude vorbei.
Darf sie das? Nun, laut Ärztekammer ist das Disziplinarverfahren gegen Rösch noch nicht abgeschlossen, bis dahin dürfe sie als Wahlärztin tätig sein. Rechtlich dürfte man also vorerst keine Handhabe dagegen haben.
Laut Aushang am Gebäude ist neben der Ordination von Rösch auch die Kanzlei von Anwalt Roman Schiessler. Er gilt als weiterer führender Kopf der Anti-Corona-Maßnahmen-Bewegung.
Verachtung für „Fetzenträger“
Rösch trat in den vergangenen Wochen immer wieder auf Corona-Demos auf, so etwa Anfang Jänner in Graz. Dort attackierte sie den Grazer ÖVP-Bürgermeister Siegfried Nagl („Warum stehen Sie nicht hier und sprechen mit uns?“) und den steirischen Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ebenfalls ÖVP), der ja eine Impfpflicht gefordert hatte. Rösch sprach abschätzig von „Fetzenträgern“ und rief in die Menge: „Sind wir gehorsam?“ Die Antwort: Ein lautes „Nein“.
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