Hängende Köpfe bei Sturm Graz! Mit einer 1:4-Niederlage bei Rapid verpassten die Steirer den Sprung an die Tabellenspitze. Der Ärger bei Coach Christian Ilzer war groß: „Eigentlich unfassbar, dass wir mit einem Rückstand in die Pause gehen!“
Den Ursprung der Niederlage verortete der Trainer in der ersten Hälfte, denn da ließ Sturm einige Hochkaräter aus. „Eigentlich müssen wir da führen mit der Vielzahl an Torchancen, die wir uns herausgespielt haben“, so Ilzer gegenüber Sky. „Dann ist die zweite Halbzeit gekommen, da ist uns nicht mehr viel gelungen!“
„Unnötige Aktion“ von Balaj
Entschieden war die Partie spätestens in der 70. Minute, als der kurz zuvor eingewechselte Bekim Balaj beim Stand von 3:1 für Rapid wegen einer Tätlichkeit gegen Marcel Ritzmaier die Rote Karte sah. Sturm-Coach Christian Ilzer sprach in diesem Zusammenhang von einer „unnötigen Aktion. Es hätte aber auch nicht zwingend Rot geben müssen, Gelb wäre auch ausreichend gewesen“, meinte der 43-Jährige.
Schon wieder eine Rote Karte
Sturm beendete die zweite Partie in Folge in Unterzahl. Beim 0:0 gegen den WAC am vergangenen Sonntag war Amadou Dante - für Ilzers Empfinden ebenfalls ungerechtfertigt - ausgeschlossen worden. Nachdem das Vorjahr mit sechs Siegen in Folge abgeschlossen worden war, reichte es 2021 nur zu einem Punkt aus zwei Matches. „Wir haben bis jetzt eine Saison gespielt, in der fast alles wie am Schnürchen für uns gelaufen ist. Jetzt haben wir zwei Spiele gesehen, in denen es nicht so für uns gelaufen ist. Das ist eine Prüfung für uns, die wir zu meistern haben“, sagte Ilzer.
In den vergangenen beiden Partien habe man „schmerzvolle Erfahrungen“ sammeln müssen. „Aber oft ist Schmerz der beste Lehrmeister. Wenn wir aus diesen zwei Spielen unsere Lehren ziehen, wird uns das in Zukunft helfen“, beteuerte Ilzer. Die ungewöhnlich vielen Gegentore seien auf Schwächen in der „Duell-Qualität“ zurückzuführen, erzählte Ilzer. Für seine Mannschaft geht es bereits am Dienstag mit dem Heimmatch gegen den TSV Hartberg weiter.
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