„Wir werden im Sommer wieder in der EU fliegen können, Fernreisen werden aber schwer möglich sein“, fasst Verkehrsstaatssekretär Magnus Brunner ein Gipfeltreffen der Flugbranche zusammen. Corona-Tests oder Impfung, aus Risikoländern auch Quarantäne, werden verpflichtend, und das möglichst einheitlich.
„Wir werden uns reintesten in den Sommer! Eine Impfpflicht wie nach Australien wird es aber nicht geben“, so Staatssekretär Brunner. Bis Sommer müsse es daher zumindest eine EU-weite Regelung der Maßnahmen geben, um „Umgehungen“ zu verhindern. Reisende aus Risikogebieten könnten sonst leicht durch einen Stopp in einem unverdächtigen Land durchschlüpfen.
Wir werden uns reintesten in den Sommer! Eine Impfpflicht wie nach Australien wird es aber nicht geben.
Verkehrsstaatssekretär Magnus Brunner
Einheitliches elektronisches Impfzeugnis
Weltweit arbeitet auch der Airline-Verband IATA an einer Art Handbuch für alle Fluglinien. Wünschenswert sei etwa ein einheitliches elektronisches Impfzeugnis, die arabische Fluglinie Emirates hat dazu schon einen Testbetrieb. Einen Impfzwang werde es in Österreich jedoch nicht geben.
Flugverkehr wie vor 25 Jahren
Parallel brauchen AUA sowie die heimischen Flughäfen jedoch weitere Hilfen. Dank Kurzarbeit hätten bisher nur 5% der 56.000 Beschäftigten der Branche ihren Job verloren. Sie soll daher bis zum Sommer verlängert und danach durch spezifische andere Maßnahmen ersetzt werden, kündigt Brunner an. Faktisch ist der Luftverkehr bei uns mit 8 Mio. Passagieren 2020 auf das Niveau von 1994 gestürzt. Die Wertschöpfung hat sich auf 2,5 Mrd. € fast halbiert, ebenso die Zahl der Airlines, die uns anfliegen.
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