Nach dem Ausscheiden des Saab-105-Jets vor einem Monat sind die 15 Eurofighter des Bundesheeres die letzten verbliebenen Luftsicherer des Landes. Das hat dramatische Konsequenzen. Für die Piloten, die Flugzeuge - und die Republik.
Auf einmal wurde es still im Linzer Umland. Das gewohnte Grollen der Saab-105-OE-Triebwerke, das ein halbes Jahrhundert lang zu Hörsching gehörte, ist Anfang des Jahres verstummt. Mit der Außerdienststellung von einem der zwei abfangfähigen Jets des Österreichischen Bundesheeres ohne Nachbeschaffung wiegt nun die gesamte Last der Luftraumüberwachung auf den verbliebenen 15 Eurofightern in Zeltweg. Doch der Stützpunkt ist am Limit. Es hakt an mehreren Ecken:
Und jetzt?
Aktuell hofft das Verteidigungsministerium, die im Betrieb teuren Eurofighter an Indonesien verkaufen zu können. Gelingt dies, stünden u.a. der Saab Gripen oder gebrauchte F-16 bereit. Bleiben wir auf den Eurofightern sitzen, muss modernisiert werden. Immerhin ein zweiter Standort neben Zeltweg ist in Planung: Linz-Hörsching soll seine Wiederauferstehung als Ausweich-Stützpunkt feiern. Ab 2022 - nach den Landtagswahlen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.