Ohne „Krone“ hätte niemand vom abscheulichen Massaker im Streichelzoo erfahren. Wie berichtet, wurden in den Blumengärten Hirschstetten zwei Schafe von Fleischdieben enthauptet und ausgeweidet. Während die restlichen Tiere jetzt von Securitybeamten bewacht werden, sollte der brisante Fall vertuscht werden.
Bereits am 18. Jänner haben Unbekannte zwei Schafe in den eingezäunten Stallungen der Blumengärten getötet und das verzehrbare Fleisch mitgenommen. Die Wiener Stadtgärten reagierten nun auch auf die grausame Tat. „Zusätzlich zu den Zäunen werden die Tiere seit Montag von Securitys bewacht“, erklärt Jürgen Czernohorszky (SPÖ).
Von ihm selbst wurde der Fall nicht kommuniziert. Volle Transparenz bei jedem ausgesetzten Frettchen oder geretteten Kätzlein, gab es zum Streichelzoo-Massaker vom Tierschutzstadtrat (vormals Integration) vorab keine Aussendung.
Polizei: „Eher Einzelfälle“
Auch von den Stadtgärten selbst oder der Polizei kam nichts. Auf „Krone“-Anfrage meint Polizeisprecherin Barbara Gass dazu: „Wir müssen uns nicht rechtfertigen, welche Fälle veröffentlicht werden und welche nicht.“ Bestätigen konnte die Landespolizeidirektion jedoch, dass „derartige Fälle von Tierquälerei eher Einzelfälle sind“.
Angaben zu den Tatgründen konnte die Exekutive noch nicht machen - auch wenn es viele Spekulationen gibt. Nach den Tiermördern wird nach wie vor noch gefahndet. Sachdienliche Hinweise können bei jeder Polizeidienststelle abgegeben werden.
Viktoria Graf, Kronen Zeitung
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