Weit mehr als nur eine schiefe Optik hinterlässt für Albert Sprung von der Liste Vorchdorf der für Ende des Jahres geplante Baubeginn fürs „Boardinghouse“ am ehemaligen Feuerwehr-Areal. Hinter der Errichtung des vierstöckigen Gebäudes mit rund 30 Kleinstwohnungen und einer Geschäftsfläche steckt VP-Gemeindepolitiker Johannes Huemer.
Hotelpläne scheiterten
Er ist einer der zwei Geschäftsführer der cmc Boardinghouse GmbH, die Ende 2017 das Baugrundstück von der Gemeinde um einen Euro erwarb. Möglich war das nur, weil kurz davor die Pläne für ein Hotel auf dem Feuerwehrgelände zu Grabe getragen wurden. Der Gemeinderat schrieb das Projekt neu aus. In weiterer Folge erhielt Huemers Firma den Zuschlag.
Abrisskosten waren hoch
„Es gab eine Ausschreibung. Eine Jury hat sich für uns entschieden. Die Position als Politiker habe ich nie ausgenutzt. Der Preis ist so niedrig, weil der Grundstückserwerb mit sehr hohen Abrisskosten und strengen Auflagen für das Folgeprojekt verbunden ist“, erklärt Huemer. Ein reines Wohnhaus ist untersagt. Stattdessen ist eine Mischform aus Wohnen und Tourismus geplant. Berufstätige sollen die Unterkünfte unter der Woche und nur für ein paar Monate mieten können. Gegen das Projekt haben sich Anrainer lange Zeit quergelegt. Nun liegt der rechtsgültige Bescheid am Tisch.
Mario Zeko, Kronen Zeitung
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