In Vorarlberg müssen infolge der aufgrund der Corona-Pandemie geschlossenen Gastronomie und Hotellerie offenbar Tausende Liter Bier weggeschüttet werden. Im Herbst für die Wintersaison eingelagertes Bier beginne im März abzulaufen, hieß es. Das ausgelieferte Bier in die Brauereien zurückzuholen, sei nur in kleinem Umfang möglich.
„Weil die Gastronomie in den Skigebieten wohl komplett flachfällt, ist die Ware derzeit in den Kellern der Hütten gelagert“, sagte Lukas Dorner, Geschäftsführer der Brauerei Egg im Bregenzerwald. Wegen des Lockdowns, der Schneesituation und eigener voller Lager sei eine Rückholung sehr schwierig. Dorner sprach von 15.000 Liter Bier, die wohl nicht zu retten sind. Die Mohrenbrauerei und die Brauerei Fohrenburg konnten noch nicht einschätzen, wie viel ihres gelieferten Gerstensaftes verderben wird.
Wegen des Lockdowns, der Schneesituation und eigener voller Lager sei eine Rückholung sehr schwierig. Dorner sprach von 15.000 Liter Bier, das wohl nicht zu retten ist. Die Mohrenbrauerei und die Brauerei Fohrenburg konnten noch nicht einschätzen, wie viel ihres gelieferten Gerstensaftes verderben wird.
Hohe Umsatzverluste erwartet
Wer das verdorbene Bier letztendlich bezahlen wird, sei noch unklar, hieß es. Zumindest ein Teil davon soll über den Fixkostenzuschuss abgegolten werden, der normalerweise bei verdorbener Ware erhoben wird. Der Umsatzverlust der Brauerei Egg seit Oktober liegt laut Dorner bei 70 Prozent.
„Herzzerreißend“
In Großbritannien müssen wegen der Lockdowns sogar insgesamt fast 50 Millionen Liter Bier vernichtet werden. Das geht aus einer Berechnung der British Beer and Pub Association hervor, über die der Sender BBC am Freitag berichtete. Insgesamt geht der Verband von 49,5 Millionen Litern Fassbier aus, die wegen der lange geschlossenen Pubs weggeschüttet werden müssen - das entspricht dem Bericht zufolge etwa 495.000 Badewannen voll Bier. Ein Verlust, den die Association als „herzzerreißend“ bezeichnet.
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