Das Burgenland bietet sich als Tourismus-Testregion für ganz Österreich an. „Wir im Burgenland sind bereit, mit unseren Thermenhotels als Testgebiet zu agieren und wertvolle Informationen zu liefern, die für eine weitere Strategie für ganz Österreich nötig und hilfreich sind. Klar ist jedenfalls, dass der Tourismus endlich eine Perspektive braucht“, so Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ). Man brauche eine „Öffnung mit Augenmaß“, es mache außerdem „keinen Sinn, tatenlos zu warten“.
Das Land und die Hotels stehen laut einer Aussendung vom Samstag hinter diesem Vorschlag. Didi Tunkel, Chef von Burgenland Tourismus, fordert gemeinsam mit Doskozil einen Öffnungsschritt im Fremdenverkehr am 1. März: „Wir bieten der Bundesregierung unsere Hilfe an, Daten für eine gut geplante und schrittweise Öffnung der Hotellerie nach dem Lockdown zu bekommen“, wird Doskozil, der nach einer neuerlichen Operation erst seit Kurzem wieder Dienst versieht, zitiert.
Teststraßen auf Parkplätzen
Laut Tunkel sind Teststraßen in Gehdistanz zu den Thermenhotels oder auf den Parkplätzen vorgesehen. Das Ergebnis komme per SMS, danach folge der Check-in im Hotel oder der Thermeneintritt. Die Gültigkeit für den Test gibt Tunkel mit der Dauer des Aufenthaltes an. „Wir sind für eine Öffnung mit Augenmaß.“ Daher sei man gerne bereit, „die hervorragenden Sicherheitskonzepte im laufenden Betrieb zu testen“, so Doskozil.
„Macht keinen Sinn, tatenlos zu warten“
„Den Betrieben sollen hier so wenige Hürden wie möglich entstehen“, so der Landeshauptmann. Nach einer erfolgreichen Testphase und der Implementierung der Konzepte in einen „Vollbetrieb“ sieht er den Bund gefordert, bezüglich Testkosten aktiv zu werden. „Wir sind gegen eine Hauruckaktion“, unterstrich auch Tunkel. Gewollt sei eine bedachte Vorgehensweise. „Es ergibt keinen Sinn, unüberlegt zu schnell zu öffnen und sehenden Auges in den nächsten Lockdown zu laufen. Aber es macht auch keinen Sinn, tatenlos zu warten.“
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