Nun könnte die Südafrika-Mutation des Coronavirus, die bisher vor allem in Tirol aufgetreten ist, auch die Steiermark erreicht haben. Im Bezirkspflegeheim Gleisdorf ist bei der positiven Probe eines Bewohners dieser Verdacht aufgetaucht, sie wird nun im Labor der Gesundheitsagentur AGES in Wien genau untersucht.
„Wir hoffen, dass bis Ende der Woche ein Ergebnis vorliegt“, sagt Rudolf Grabner, Obmann des Sozialhilfeverbands Weiz. Im Gleisdorfer Heim hat sich ein Cluster gebildet, bisher sind 13 Bewohner und 17 Mitarbeiter (der Großteil davon übrigens nicht in der Pflege tätig, sondern in der Küche und im Bereich Haustechnik) infiziert. Der Verlauf ist bei den meisten zum Glück mild, bisher musste niemand in ein Krankenhaus.
Kein Besuch von Angehörigen möglich
Nach Auftauchen des Südafrika-Verdachts werden die Hygienemaßnahmen nochmals verschärft, so Grabner. „Es sind derzeit leider auch keine Besuche von Angehörigen möglich.“ Noch am Montag findet eine Volltestung des Hauses mit 115 Bewohner und 120 Mitarbeitern statt.
Infektion trotz erster Impfung
Einige der Infizierten haben übrigens bereits die erste Corona-Impfung erhalten. Sie haben sich zirka eine Woche später angesteckt, der Schutz ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht vollständig aufgebaut. Ähnliche Fälle gibt es auch bei einem Cluster in einem Brucker Pflegeheim.
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