Montag bis Donnerstag Lockdown-frei, Freitag bis Sonntag harter Lockdown - an diesem (international eher seltenen) Modell arbeitet die Stadt Wien aktuell. Die Idee von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) wird jedenfalls immer konkreter: An Wochentagen könnte so sogar die Gastro öffnen, ist er sich sicher. Ob das so kommt? Fraglich.
„Eine Pandemie bewegt sich immer in Wellen, das ist nichts Konstantes. Mit der Idee der Wochenend-Lockdowns können wir dem Geschehen unseren eigenen Rhythmus aufzwingen“, so Hacker im „Krone“-Gespräch. Die Idee im Detail: Montag bis Donnerstagabend oder bis Freitagabend (da wird noch diskutiert) herrscht neue Normalität. Heißt: Abstände, Masken, 20 m² pro Kunde usw. Hacker: „Das ist kein radikales Modell, wir machen nicht alles auf.“
An den übrigen Tagen der Woche kommt es zum harten Lockdown. Alles geschlossen, so wie wir es kennen - nur Supermärkte und Co. dürfen geöffnet haben. In der Anfangsphase des Projekts wiederholt sich das Prozedere wöchentlich, später alle zwei Wochen.
Hacker ist sich sicher: An Wochentagen könnte so auch die Gastro öffnen. Zu Beginn mit Sperrstunden ab etwa 20 oder 21 Uhr, später dann ab 1 Uhr früh. „Bekanntlich dauert es vier Tage, bis Infizierte andere infizieren können. Das neue Modell würde so als Wellenbrecher fungieren“, meint der Stadtrat. Umsetzung: wenn überhaupt (!), frühestens Ende Februar, Anfang März.
Diplomaten schleppten gefährliche Mutation ein
Indes ist auch die südafrikanische Mutation in Wien angekommen. Sie wurde bei Diplomaten aus Afrika und arabischen Ländern diagnostiziert - alle drei mussten sofort in Quarantäne.
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