„Ich schreib’ seit frühester Jugend, veröffentliche aber erst seit 2013. Damals ist der Pustet-Verlag auf mich zugekommen, weil die jemanden gesucht haben, der ein Buch über die Gastronomie im Innviertel schreibt“, erinnert sich Klaus Ranzenberger aus Braunau am Inn, der – für einen Literaten ungewöhnlich – im Brotberuf einen Friseursalon mit zwei Angestellten betreibt. „Ich hab dann für die Reihe ,Feinspitz‘ über 50 Gasthäuser geschrieben. 30 hab’ ich schon gekannt, bin ein Jahr lang Testessen gefahren.“
„Onkel Franz“-Geschichten
Von der gastronomischen Tour de Force animiert, aktivierte Ranzenberger nicht nur die Kaumuskeln, sondern auch das Gehirnschmalz: „Aufgehängt auf den ,Tante Jolesch‘-Geschichten hab’ ich den ,Onkel Franz‘ erfunden. Ich hatte einfach das Gefühl, dass es auch bei uns im Innviertel einiges gibt, das langsam verloren geht.“
Viertes Buch liegt noch in der Schublade
„Der Onkel Franz oder die Typologie des Innviertlers“ war das erste Werk, in dem Ranzenberger so liebevoll wie bissig das Landleben schilderte. Mittlerweile gibt es schon drei „Onkel Franz“-Bücher, ein viertes ist „halb fertig in der Schublade“.
Beruf hilft bei Berufung
Mit seiner Profession als Friseur hadert der Buchautor keineswegs, er schätzt die finanzielle Freiheit, die ihm sein Gewerbe gewährt: „Sonst müsste ich beim Schreiben Kompromisse machen müssen.“
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