Eine groß angelegte Untersuchung hat nun bestätigt, dass der Coronavirus-Impfstoff von Biontech/Pfizer zu halten scheint, was zuvor bereits klinische Studien gezeigt hatten. Wie Clalit, die größte von Israels vier staatlich beauftragten Gesundheitsorganisationen, berichtet, hat eine Auswertung der Daten von 600.000 Menschen ergeben, dass die Covid-19-Infektionen, bei denen Symptome auftreten, nach der Verabreichung von zwei Impfstoff-Einheiten um 92 Prozent gesunken sind.
Zwar hätten schon im November klinische Studien eine hohe Wirksamkeit des Vakzins gezeigt. Jetzt sehe man aber, dass der Impfstoff auch „in der realen Welt“ so effektiv sei, heißt es vonseiten von Clalit.
Vakzin schützt auch vor Virus-Mutationen
Vor knapp einem Monat haben Pfizer und Biontech eine Studie veröffentlicht, die zeigte, dass der Impfstoff vermutlich auch vor einer Schlüsselmutation des sogenannten Spike-Proteins (im Bild unten rot dargestellt) schützt, die in den ansteckenderen Coronavirus-Varianten aus Großbritannien (B.1.1.7) und Südafrika (B.1.351, auch als 501.V2 bzw. 501Y.V2 bezeichnet) nachgewiesen wurde. Was durch eine weitere, Anfang Februar veröffentlichte, Laborstudie bestätigt werden konnte.
Impfkampagne in Australien gestartet
Indes kann Australien Regierungsangaben zufolge mit den Impfungen gegen das Coronavirus beginnen. „Der Adler ist gelandet“ („The eagle has landed“), teilte Gesundheitsminister Greg Hunt mit dem seit der ersten Mondlandung geflügelten Wort die Ankunft des Impfstoffs mit. Die Impfkampagne werde kommende Woche mit den ersten 142.000 Dosen des Vakzins von Biontech/Pfizer starten.
Quellen: Agenturen
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